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gaben und verbreitet sich dann ausführlich über
die wichtigeren Plantagenkulturen, wie die Tee-,
Kokospalmen-, Zimmet= und Kautschukkultur. Be-
sonders Kautschukinteressenten seien auf dieses letzte
Kapitel aufmerksam gemacht. Ferner beschreibt
Rein-Berlin die im englischen Sudan, in
Uganda und dem nördlichen Kongostaat
wild wachsenden Faserpflanzen, Gerbstofie
und Farben liefernden Pflanzen; Berthold-
Berlin berichtet über den Kampf gegen die
Heuschrecken in Südafrika.
Aus fremden Kolonien und Drodubtionsgebieten.
Stand der ägyptischen Baumwollernte im
September.)
Die Witterung ist im September für die
Baumwollpflanzen günstig gewesen; die erste
Pflücke findet jetzt im ganzen Lande statt. Die
bisher gemeldeten Resultate sind ungleichmäßig;
in einigen Teilen des Landes sind sie schlechter,
in anderen besser als im Vorjahre.
Die zweite und dritte Pflücke versprechen einen
guten Ertrag; die zweite scheint günstiger zu
werden als im Jahre 1908, während das Er-
gebnis der dritten noch von der Witterung des
Oktober abhängt.
In Unterägypten sind teilweise Anfang
September Nebel gemeldet worden, doch scheinen
sie nur einen geringen Schaden verursacht zu
haben. Auch sind wieder in verschiedenen Distrikten
Würmer aufgetreten; der angerichtete Schaden
ist aber unbedeutend. Der Ertrag bei der Ent-
körnung ist ungleich und bis jetzt ein wenig ge-
ringer als im vergangenen Jahre.
Die Nachrichten aus Oberägypten lauten
im allgemeinen günstig, doch scheinen in einigen
Distrikten die Nebel einigen Schaden angerichtet
zu haben. Der Ertrag ist auch hier zur Zeit
geringer als im letzten Jahre.
Nach den bisher vorliegenden Berichten zu
urteilen, scheint es jedoch, daß die Ernte im all-
gemeinen besser zu werden verspricht als die vor-
jährige.
(Bericht der Alexandria (leneral Produce Asscciation
vom 5. Oktober 1909.)
Der Rakaomarkt auf Ceyion.
Die Kakao-Ausfuhr von Colombo (Ceylon)
betrug bis zum 20. September d. Is. 51156 ewts.
gegen 35817 ewts. in der gleichen Zeit des Vor-
jahres.
Die Nachfrage von Europa und Amerika ließ
stets zu wünschen übrig. Von den großen nach
England gegangenen Quantitäten ist so gut wie
nichts auf feste Order gekauft worden, vereinzelt
*) Agl. „D. Kol. Bl.“ 1909, S. 962 f.
fanden kleine Geschäfte mit dem Kontinent stan.
Dagegen herrschte im Juli und Augusk gute
Nachfrage von den Philippinen, wohin noch
größere Quantitäten gingen, um so viel Vare
als möglich vor der bevorstehenden Zollerhöhung
hereinzubekommen.
Die Vorräte der kleinen Ernte sind auf Cenlon
fast aufgebraucht, trotzdem sind die Preise nur
ganz wenig in die Höhe gegangen, da sich noch
viel unverkaufte Ware besonders in England
befindet.
Die Preise betrugen: für feinen Plantagen-
Kakao 38 bis 42 Rs., für mittlere Sorten 34 bie
37 Rs., für Eingeborenen-Kakao 28 bis 33 Rs.
Es ist nicht zu erwarten, daß die Preise in
der nächsten Zeit steigen werden. Die Nachfrage
sowie das Angebot ist augenblicklich sehr gering.
Die große Ernte nimmt ihren Anfang in der
zweiten Hälfte des Oktober, und man erwarte,
daß sie der letztjährigen nicht nachstehen wird.
Die Ausfuhrzahlen nach den verschiedenen
Ländern vom 1. Januar bis 20. September d. J.
vergleichen sich, wie folgt: nach Deutschland
1909: 4034 (in demselben Zeitraum des Jahres
1908: 2137) cwts., nach England 37232
(25 373) ewts., nach Australien 1493 (1138) ewts.
nach Frankreich 1471 (940) ewts., nach Amerika
1042 (205) ewts., nach China (wovon teilwene
nach den Philippinen) 2345 (1677) ewts. und
nach den Straits 1521 (1835) ewts.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Kalluna
vom 7. Oktober 19009.)
Lafeltrauben-Rusfuhr Klgeriens 1909.
Über die Ergebnisse der diesjährigen algerüchen
Tafeltrauben-Ausfuhr sind folgende Angaben be-
kannt geworden:
Die Kampagne begann am 11. Juli und
endigte am 20. August, hatte also eine Dauer
von 40 Tagen. Die Ausfuhr war größer ale
in den beiden letzten Jahren. Sie erreichte
819 462 fardeaux, bestehend aus je zwei Kol#
im Gesamtgewicht von durchschnittlich 9 kg, grarn
677 420 kardeaux im Jahre 1908 und 613152