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in New Orleans auf 8,67 und 8,72, in New
York auf 8,71 und 8,72 Cents.
Die statistische Abteilung des Bundesamts für
Ackerbau gab am 9. Dezember 1908 ihre Dezember-
schätzung des Ausfalls der Baumwollernte 1908
heraus. Sie schätzt den Ertrag mit Ausschluß
von linters auf 6 182 970 000 Pfund oder
12 920 000 Ballen zu 500 Pfund Rohgewicht
(— 478 Pfund Reingewicht). An diesem Gesamt-
erträgnis nehmen angeblich teil:
Staat mit 1000 Ballen
Teras 3917
Georgia 1844
Mississippi 1560
Alabama 1273
South Carolina 1118
Arkansas 1009
Oklahoma 640
North Carolina 619
Louisiana 472
Tennessee, Florida, Missouri und
Virginia zusammen mit. 468
Der Baumwollhandel hat diese Veröffentlichung
als eine Ermunterung zur Heraufsetzung der Preise
betrachtet. Auf dem Terminmarkte in New Vork
sind die Preise für Januar und März um etwa
15 und 17 Punkte gestiegen. Der Terminmarkt
in New Orleans hat sich dieser Bewegung an-
geschlossen; das Effektivgeschäft war dort gering;
die Notiz für miädling wurde um 1/16 Cents
auf 813/16 Cents für 1 Pfund heraufgesetzt.
Der Handel hat sich also nicht darauf ein-
gelassen, die Schätzung des Ackerbauamts unter
die kritische Lupe zu nehmen. Hierzu bietet der
Vergleich dieser Schätzung mit den Zahlen des
Zensusberichts über die Betriebstätigkeit der Ent-
körnungsanstalten hinlänglichen Anlaß. Berechnet
man nämlich nach dem bisher festgestellten Durch-
schnittsgewichte der in den einzelnen Staaten von
den Entkörnungsanstalten gelieferten Ballen und
ihrer Anzahl die Menge der bis zum 1. Dezember
bereits entkörnten Baumwolle und vergleicht die
so gewonnenen Zahlen mit den entsprechenden
Zahlen des Ernteertrags, wie er von dem Acker-
bauamt geschätzt wird, so müßte man annehmen,
daß den Entkörnungsanstalten in den Monaten
Dezember und Januar kaum noch etwas zu tun
bleiben würde. Der nächste Bericht der Zensus-
abteilung über die Betriebsergebnisse der Ent-
körnungsanstalten sollte Ende Dezember aus-
gegeben werden. Das Verhältnis der amtlichen
Schätzung der-einen Behörde zu den Feststellungen
der anderen wird sich danach noch klarer darstellen.
(Bericht des Kais. Konsulats in New Orleans.)
Aussichten der Indigoernte Britisch-Indiens 1908/09.
Das Endmemorandum über die gesamte
Indigoernte Britisch-Judiens für die Saison
1908/09 ist unter dem 24. Dezember v. J. er-
schienen. Die darin behandelten Provinzen ent-
halten 98 v. H. der gesamten in Britisch-Indien
mit Indigo bestellten Fläche, wie sie auf Grund
von Durchschnittsberechnungen aus den fünf mit
dem Jahre 1906/07 abschließenden Jahren be-
rechnet ist. Innerhalb dieser Periode belief sich
die durchschnittliche unter Indigokultur stehende
Fläche auf 547 100 Acres; im Jahre 1907/08
sank sie auf 393 900 Acres, und für das Jahr
1908/09 wird sie auf 268 200 Aeres geschätzt,
sie hat also gegen das Vorjahr wiederum ab-
genommen.
Der Gesamtertrag wird auf 37 100 ewts
geschätzt, das sind 29,1 v. H. weniger als im
Vorjahre.
In Bengalen, Madras und Punjab wurde
die Aussaat durch den Regenmangel verzögert.
In Bihar wird ein günstiger Ertrag erwartet.
In den Vereinigten Provinzen war die Saison
in der Hauptsache eine günstige.
Die Schätzung lautet für die einzelnen Pro-
vinzen wie folgt:
1908.00 1907/08 1908 09 1907 08
Provinzen Flächen in Acres Ertrag in ewts
Beugalen 135 300 140 800 17600 17 700
Madras (Raiyat-
waridörfert).. 67 700 141900 10 300 20 000
Vereinigte Pro-
vinzen 30 600 47300 3800 5600
Punjib 34 600 57900 5400 9 000
Zusammen 268 200 393 900 37 100 52300
In Bengalen (36,7 v. H.) hat das mit
Indigo bestellte Areal gegen das Vorjahr um
7,8 v. H. abgenommen, und zwar wegen Regen-
mangels, der die Bodenvorbereitung hinderte.
Günstige Aussichten bieten jedoch insbesondere
die nördlichen Distrikte.
In Madras (32,8 v. H.) hat die in den
Raiyatwaridörfern bebaute Indigofläche gegen das
Vorjahr um 52 v. H. abgenommen. Mangel an
rechtzeitigem Regen und der ausgedehntere Anbau
von Erdnüssen haben diesen Ausfall verursacht.
Der Stand der Felder wird als ziemlich gut
gemeldet. Die Nicht = Raiyatwaridörfer haben
2020 Acres bebaut und erwarten einen Ertrag
von 300 ewts.
In den Vereinigten Provinzen (18,7 v. H.)
hat sich die Indigofläche wegen der Trockenheit
zu Beginn der Saison um 35 v. H. verringert.
Die Vorräte für den Kalkuttaer Markt dürften
sich verringern, da ein Teil des Indigos für den
lokalen Bedarf gebraucht oder nach anderen Pro-