Full text: Deutsches Kolonialblatt. XX. Jahrgang, 1909. (20)

und Schlackenfelder, deren Passieren an die Träger 
sehr hohe Anforderungen stellte. 
Am Meyerkrater wurde keine Spur größerer 
Tätigkeit festgestellt, dagegen wurden etwa 3 bis 
4 km närdlich davon drei kleine sehr tätige Vul- 
kane beobachtet. 
Diese liegen annähernd in einer Ost-Westlinie, 
nur wenige hundert Meter voneinander entfernt, 
zwischen zwei alten Kraterbergen am Nordost- 
Skizze 
zu den 
Vulkan- und 
Erdbebenerscheinungen 
bei BUEA. 
Klilometer 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
632 
  
— 
Beobachtungen einer Eingeborenenpatrouille (s. o.) 
einen solchen Lavaerguß wahrscheinlich machten. 
Da es infolge von Wassermangel nicht mög- 
lich war, länger dort oben zu bleiben, so wurde 
nunmehr der Rückmarsch angetreten, der am 
Hange in südlicher Richtung nach Bonakanda 
führte, das abends erreicht wurde. 
Am anderen Morgen traf dann die Expe- 
dition wieder in Buea ein. 
     
    
   
0 4/KOKO 
  
Vi,ctoriJa 
  
  
  
  
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—–— 
I 
  
  
hange des Fako. Der größte von ihnen, der auch 
die energischste Tätigkeit entwickelte, ist anscheinend 
der mittlere. Unter starkem, donnerartigem, teil- 
weise bis nach Buea hin hörbarem Getöse und unter 
zeitweilig heftigen Erdstößen wurden fortwährend 
Lavafetzen und Gase, sowie Asche ausgeworfen. 
Auf einen nach Nordosten fließenden Lava- 
strom ließ eine sich dort den Hang herunter- 
ziehende Rauchwolke schließen, wie auch die 
  
Wie schon erwähnt, besteht eine augenblick- 
liche Gefahr für Buea wahrscheinlich nicht, obwohl 
immer noch leichte Erdstöße beobachtet werden. 
Doch ist es nicht ausgeschlossen, daß sich die 
Krateröffnungen verstopfen und daß das Magma 
sich an irgend einer anderen Stelle einen Aus- 
weg bahnt. Ich halte es deshalb für erforder- 
lich, daß zunächst das Verhalten des Bulkans 
einige Zeit näher beobachtet und daß zugleich
	        
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