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sich zum Teil selbst erhalten können und dadurch
die Kosten des Unterhalts wesentlich verringern!
Der Frauenbund hat durch die dankenswerte
Gabe der Kolonialgesellschaft von 10 000 ' und
durch eigene Sammlungen einen Grundfonds zum
Bau des Mädchenheims in Händen und bittet nun
herzlich, durch weitere Spenden ihm die Möglich-
keit zur Ausführung seines Vorhabens zu schaffen,
dessen Erfüllung er als eine nationale Pflicht
ansieht.
Die Einsendung von Beiträgen für das
Mädchenheim wird erbeten an die Kommerz= und
Diskontobank, Depositenkasse N, Berlin W. 9,
Potsdamerstr. 1, bzw. an denjenigen Orten, an
denen sich Abteilungen des Frauenbundes befinden,
an die Schatzmeister der betreffenden Abteilung.
Die Vorsitzende des Frauenbundes der
Deutschen Kolonialgesellschaft.
Kolonialabtellung auf der oberpfälzischen Kreis-
aussteliung in Regensburg 1910.
Die Abteilung Regensburg der Deutschen
Kolonialgesellschaft erläßt soeben einen Auf-
ruf, in dem es heißt: „Die Erweiterung des
Donauhafens und die Eröffnung der Tauernbahn
wird der Stadt Regensburg neuen Aufschwung
bringen. Die Kolonialgesellschaft trägt sich des-
halb mit dem Plane, in der oberpfälzischen Kreis-
ausstellung einen Raum einzurichten, in dem ihre
Ziele zum sichtbaren Ausdruck gebracht werden.
Die Verbindungen der Oberpfalz mit kolonialen
Ländern deutschen und fremden Besitzes, den
katholischen und evangelischen Missionen, besonders
mit den Landeskindern unserer engeren Heimat
in der Fremde, in der weiten Welt, sollen bei
uns ihre Stätte finden. Es soll dadurch ein er-
freulicher Einblick in die Gesundheitspflege der
Schutzgebiete sowie die wertvolle Kenntnis der
Volks= und Landwirtschaft, der Erd= und Völker-
kunde in anschaulicher, wissenschaftlicher Weise ge-
währt und vermittelt werden. Kolonialwaren,
Erzeugnisse und Rohprodukte jeder Art, Pläne
und Karten, Bücher und Zeitschriften, Briefmarken,
Bilder und Figuren, plastische und malerische
Werke, Waffen und Trophäen, Tiere, Pflanzen
und Gesteine, Felle und Teppiche, Geräte des
täglichen Lebens und der Kunst, des Handwerks,
des Handels und der Gewerbe sollen hier ihre
Handel auf der Donau nach Osterreich-Ungarn,
den Balkanstaaten, der europäischen und afiatischen
Türkei, den Randländern des Schwarzen Meeres,
Rußland und Vorderasien soll soweit möglich in
all seinen Erscheinungen zur Darstellung gelangen.
Die Unterzeichner des Aufrufs beabsichtigen,
aus dieser Ausstellung später einen bleibenden
Kern herauszuschälen und einen Grundstock für
ein Handels= und Kolonialmuseum in
Regensburg zu schaffen.“
Literatur-Verzeichnis.
(Die eingereichten Bücher, deren Sesprachung. ch die Redakton
durchaus vorbehält, werden unter keinen Umst en zurückgesandt.)
Dr. Sassen: Das Gesetzgebungs= und Ver-
ordnungsrecht in den deutschen Kolonien.
Tübingen 1909. Verlag von IJ. C. B. Mohr
(Paul Siebeck). Preis geh. “ 3,60.
Gutmann: Dichten
und Denken der
Dschagga-Neger. Beiträge zur ostafrika-
nischen Volkskunde. Leipzig 1909. Verlag der
Evang.-Luth. Mission. Mit 12 Kunstdruckbildern.
Broschiert. #2, —, geb. 2,50.
Dr. Schachner: Australien in Politik, Wirt-
schaft, Kultur. Jena 1909. Gustav Fischer,
Verlagsbuchhandlung. Preis 10, —.
Küchler: Wüstenritte und Vulkanbestei-
gungen auf Island. Altenburg 1909.
Stephan Geibel Verlag. Mit dem Porträt des
Verfassers, 150 Illustrationen und 3 Karten.
In Leinen geb. /7 6,—.
Dr. Voelcker, Regierungsrat a. D.: Die deut-
sche Volkswirtschaft im Kriegsfall. Leip-
zig 1909. Verlag von Dr. Werner Klinkhardt.
Preis geh. / 3,—, geb. /7 3,80.
Meyner: DTie gegenwärtigen Unruhen in
Indien und ihre Bedeutung für die Mission.
Leipgig 1909. Verlag der Evang.-Luth. Mission.
16 Seiten. 10 Pf.
Dewasagajam: Wie ich Tamulenpastor wurde.
Leipzig 19009. Verlag der Evang.-Luth. Mission.
32 Seiten mit einem Titelbilde. 20 Pf.
Wiegand: Wilhelm. Eine Erzählung aus dem
Leben eines deutschen Soldaten. Altenburg 1909.
Stephan Geibel Verlag. ·
Dr. Wohlrabe: Die Nordsee in Lied-, Spruch—
und Prosa-Schilderung. S. Verlag
· Halle a. S.
Gebauer-Schwetschke. Preid .K 1,20.
Auf= und Ausstellung finden; auch Regensburgs
Verkehrs-Machrichten.
Die Postanstalt in Kalkfontein-Süd (Deutsch-Südwestafrika) nimmt vom 1. August
1909 ab am
unbeschränkten Paketdienst teil.
internationalen Postanweisungs= und Nachnahmedienst sowie am Zeitungs= und