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für die Vernichtung der Schädlinge wirksam sein
werden.
In Fahyum und in Oberägypten liegen die
Verhältnisse ebenso günstig wie im Deltagebiet.
(Bericht der Alexandria (ieneral Produee Asscciation
vom 2. Juli 1909.)
Stand der Baumwollfelder in den Vereinigten Staaten
Ende Juni 1909.
Der Commercial Appeal“ berichtet in Nr. 179
vom 28. Juni, daß der Stand der Baumwolle
in Mississippi, Alabama und dem größeren Teile
von Georgia sich während der letzten Woche (22.
bis 28. Juni) erheblich verschlechtert hat. Stän-
diger Regen hat die Feldarbeiten verhindert.
Der Graswuchs hat so zugenommen, daß eine
größere Anzahl von Feldern aufgegeben werden
mußte. Selbst das beste Wetter kann die er-
littenen Verluste nicht wieder gut machen. Die
Pflanzen sind klein und wachsen langsam. Sie
sind weit hinter denen des letzten Jahres zurück.
In Nord= und Südkarolina, Tennessee und Ar-
kansas ist die Lage etwas besser, doch hat auch
dort der Regen die Feldarbeiten verzögert. Immer-
hin ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, daß
die Saat sich erholt. In allen bezeichneten Staaten
ist warmes, trockenes Wetter dringend nötig. In
Oklahoma, Texas, und Louisiana steht die Baum-
wolle normal.
Aus den einzelnen Staaten liegen folgende
Berichte vor:
Tennessee. Felder sind grasig und
schlecht kultiviert. Während der letzten Tage hat
sich indes die Lage etwas gebessert, da die Regen-
güsse nicht so heftig waren, wie in den anderen
Teilen des Baumwollgebiets. Der Stand der
Felder entlang des Mississippi ist gut.
Mississippi. Während der letzten Woche ist
starker Regen gefallen, der das Arbeiten auf den
Feldern nur in geringem Maße zuließ. Die
Pflanzen sind klein und von Gras überwuchert.
Die Verminderung der Anbaufläche infolge der
Unmöglichkeit, Feldarbeiten zu verrichten, scheint
ziemlich bedeutend zu sein. Selbst sehr gutes
Wetter wird die eingetretenen Verluste nicht völlig
ausgleichen können.
Arkansas. Die Feldarbeiten sind zurück und
eine Anzahl von Feldern grasig. Regen ist indes
nicht überall gefallen, so daß in den trockenen
Bezirken gute Fortschritte zu verzeichnen sind.
Im Südwesten nimmt der boll weevil stark zu.
Alabama. Die Feldarbeiten haben nur
geringe Fortschritte gemacht. Regen ist überall,
in einigen Bezirken täglich, gefallen. Die Saat
ist stark mit Gras durchsetzt. Einige Felder im
Die
Niederland werden deshalb voraussichtlich auf-
gegeben werden. Die Pflanzen sind sehr klein,
und die Aussichten überall äußerst ungünstig.
Gutes Wetter kann den Verlust nicht wieder gur
machen.
Oklahoma. In Oklahoma steht die Saat
gut. Wenn die günstigen Verhältnisse dort an-
halten, wird eine bessere Ernte als während der
letzten vier Jahre erwartet.
Texas. Regen ist nur in einigen Bezzirken
und nur im Küstenstriche in übermäßiger Menge
gefallen. Einige Bezirke hatten keinen Regen,
haben aber darunter nicht gelitten. Der beoll
weevi!l nimmt zu; seine Entwicklung ist inde-
durch die hohe Temperatur etwas zurückgehalten
worden. Die Feldarbeiten machen Fortschrine.
Die Pflanzen stehen gut, nur aus den Graf-
schaften südlich von Houston und östlich von San
Antonio liegen ungünstige Berichte vor.
Louisiana. Außer an einigen Ortlichkeiten
hat der Regenfall das Gedeihen der Saat be-
günstigt. Insbesondere im Süden und Mesten
sind die Aussichten gut; indes nimmt der boll
weevil stark zu.
Georgia. Im Süden und Südosten steht
die Saat gut. Graswuchs ist nicht vorhanden.
In Mittel= und Nordgeorgia war der Regeniall
während der Berichtswoche ständig. Die Jöl-
arbeiten haben daher an verschiedenen Orten aui-
gegeben werden müssen.
Südkarolina. Die Felder sind sehr graug.
Im allgemeinen sind die Aussichten jedoch nicht
ungünstig, außer vielleicht in den westlichen Graf-
schaften, wo starker Regen gefallen ist.
Nordkarolina. In der Berichtswoche ist
wenig Regen gefallen, die Feldarbeiten haben
infolgedessen Fortschritte gemacht. In einigen
Bezirken ist jedoch der Graswuchs infolge früheren
Regens so stark, daß ein vollständiges Aussaten
aussichtslos erscheint.
Missouri. Die Aussichten sind normal. Die
Entwicklung der Saat ist ziemlich zufriedenstellend.
(Bericht des Kaiserl. Ronsulats in Allanta vom
20. Juni 1909.)
*
*# 2
Die statistische Abteilung des Bundesamts für
Ackerbau in Washington hat am 2. Juli d. Js.
den zweiten ihrer diesjährigen Monatsberichte
über den Stand der Baumwolle veröffentlicht.
Auf Grund der ihr von ihren Agenten zuge-
gangenen Einzelberichte schätzt sie unter Zugrunde-
legung der Zahl 100 als Bezeichnung einer
idealen Ernte den Saatenstand am 25. Juni
auf 74,6 gegen 81,1 am 25. Mai d. Js. Der
Stand am 25. Juni v. Is. war 81,2 gegen
72 zur gleichen Zeit des Jahres 1907, während