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arbeitenden 9 dmi ten Hyp h
bet gewähren können, wenn auch vorläufig in
1r cheidener Höhe. Das letzte ist meines Erachtens
otwendig, aber das Unangenehme bei der Sache.
janche, Illusion, der man sich im Gedanken an
d# Errichtung eines Kreditinstituts hingibt, wird
gertüt werden, wenn man an die, wie es er-
e erlich ist, vorsichtige Schätzung der Werte
antrit und diese dann weit niedriger einge-
" ht werden, als mancher sie selbst schätzt. Höher
en bis zum Grunderwerbspreis wird man selbst
un armen, die bereits mit Steinhäusern versehen
W mit Vieh leidlich bestockt sind, zur Zeit noch
unht gehen können, wenn man die Sicherheit der
9a Zugebenden Pfand= oder Hypothekenbriefe nicht
fährden will. Auch eine schnelle Amortisation
ird man daneben fordern müssen.
niliseobdem, glaube ich, wird man hier anfangen
sen. Staatsanwali Dr. Fuchs hat dem
alonial-Kongreß einen wohl durchdachten Plan
ertcelegt, wie man ein solches Kreditinstitut be-
auenden könnte. Er geht von dem Gedanken
ober man solle staatliche Institutionen schaffen
Int- ein Gemisch von staatlichen und privaten
#ltiuutionen, ähnlich wie die Pfandbrief-Institute
ur Landes-Kreditkassen es sind, die nicht den
senaurratischen Mechanismus des Staates zu
5 chten brauchen, sondern unter Mitwirkung der
K unmer den Kredit gerade zur Sicherheit eines
Audigen Betriebes gewähren und durch staatliche
bektel unterstützt werden. Er verlangt, daß ein
denmmter Betrag von etwa 2 000 000. aus
* jetzt durch die Diamanteneinnahmen zu er-
artenden Überschüssen der Kolonie reserviert
L#ur e, daß damit gewissermaßen ein Garantie-
* gegeben und darauf eine Kreditanstait ge-
un et werde, die diese Sicherheit im Depot hat
üer daraufhin, sowie auf die ausgeliehenen Hypo-
so ken Pfandbriefe ausgeben kann. Es ist das
abdacht, daß diese Anstalt wie unsere Landes-
uns#sbanstalten oder Landeskultur-Rentenbanken
8 ndbare, amortisierbare Darlehen gibt, aber
der Recht der Zwangsvollstreckung hat und in
und 8 ist, bei säumigen Schuldnern Zinsen
vin ückzahlungen zwangsweise einzutreiben. Er
* dann weiter eine Solidarhaft aller be-
könnnen Farmen für die Ausfälle, die entstehen
Ia en und würde dadurch die Sicherheit der
ndbriefe noch steigern.
EM b das Reich direkt Kapitalmittel zur Ver-
Leuen stellt oder ob das Schutzgebiet in gewisser
okhung die Garantie für die Zinsen und die
de isationsquoten übernimmt, das ist eine Frage,
wenr #rnr der Finanzlage abhängt. Ich hätte,
wenn die Mittel vorhanden sind, nichts dagegen,
den „das Reich von den jetzt unerwartet kommen-
broßen Einnahmen aus den Diamanten einen
Teil für die Befruchtung der Farmbetriebe zurück-
stellen würde. Denn das wesentlichste für unsere
Kolonien ist, daß der Farmbetrieb sich in einer
Weise konsolidiert, daß, wenn die Diamanten und
der Erzreichtum nicht mehr vorhanden sein sollten,
wir auch aus dem Grund und Boden eine
Einnahmequelle erwarten können. Wenn dazu
Mittel zur Verfügung gestellt werden könnten, so
ist es besser, wenn man denen, die dort sind, die
sich den Anfang einer wirtschaftlichen Existenz
bereits geschaffen haben, durch staatliche Mittel
eine schnellere Fortentwicklung ihrer wirtschaftlichen
Existenz ermöglicht, als wenn man große An-
siedlungsfonds schafft, Leute in die Kolonien
hineinlockt und ihnen Vorschüsse gibt. Ich glaube,
so gut man für diese Ansiedlungsbeihilfen Geld
aussetzt, könnte man von seiten des Reiches Mittel
einer solchen Landes-Kreditkasse zur Verfügung
stellen. Man könnte auf eine Verzinsung ganz
verzichten, denn das Institut wird reichen Segen
bringen. Jedenfalls halte ich dafür, daß man
staatliche Unterstützung sehr wohl und recht bald
beanspruchen kann, um die Möglichkeit zu schaffen,
trotz der dortigen schwierigen Verhältnisse eine
solide Weiterentwicklung zu garantieren. Man
muß einen dauernden, am liebsten unkündbaren
Kredit schaffen, der dem Farmer ermöglicht, statt
auf lange Abzahlungsfristen seine Farm zu er-
werben, feste Besitztitel zu erhalten, auf die hin
er eventuell auch Privatkredit viel leichter in
Anspruch nehmen kann.
Der feste, sichere Besitz ist von großem Wert.
Wir haben in Ostafrika beispielsweise die Ein-
richtung, daß man Kronland nicht verkauft, son-
dern es mit Verkaufsrecht verpachtet. Die jähr-
liche Pachtsumme wird auf den Kauppreis an-
gerechnet und nach einer Reihe von Jahren wird
dem Farmer das Land als Eigentum zugewiesen,
sofern er alle Bedingungen erfüllt hat. Damit
ist für ihn die Sicherung eines Kredits wesentlich
erschwert, weil er noch keinen Besitz hat, den er
eventuell als Garantie dem Gläubiger verpfänden
könnte. Wenn ihm dagegen ein solches Darlehen
an erster Stelle anfangs gering, später höher
amortisierbar gegeben wird, und er dadurch in
den freien Besitz des Titels käme, dann wäre er
sehr viel eher in der Lage, auch Kredit zu nehmen,
der als zweite oder dritte Hypothek von anderen
Leuten gegeben wird. Deshalb wäre die Schaffung
einer Landes-Kreditanstalt auch für Ostafrika von
größter Bedeutung für die Weiterentwicklung.
Ich gebe nun ohne weiteres zu, daß in den
tropischen Kolonien die Verhältnisse noch weniger
sicher sind. Wir haben auch dort in den Plan-
tagenkulturen einen sehr gesunden Fortschritt zu
verzeichnen. Ich glaube, daß auch die großen
Werte, die in Ostafrika, Togo und Kamerun in