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Diese Einnahmen sind zum großen Teile aus
Reben · und Zwischenkulturen erzielt. Die Erträge aus
den Hauptkulturen der Pflan anzungen mit Anusnahme
von Tanga haben im wesentlichen in dem Berichtsjahre
erst begonnen. Da zum Ausbau der Fabrik in Kik-
vem und zur Anpflanzung des für den beabsichtigten
llbetrieb erforderlichen Areals noch erhebliche Gelder
nöiha sind, so wird vorgeschlagen, von den Gewinnen
dieses Jahres noch keine Dividende auszuschütten,
sondern die Einnahmen nach Deckung der Unkosten zur
Tilgung des Verlustes aus 1909 mit 29 170 , zu
Abschreibungen auf die Pflanzungen mit 95 655 /¾ und
WRücklagen und Vortrag mit 39 479 u## zu verwenden.
Die Pflanzungen standen Ende 1910 mit xs“
10 .# zu nuch, der Landbesitz mit 310
Vontbo, ben mit 137 066 Ac, während Lrcalbrone nur
9590 . zu fordern hatten.
Deutsche Kamerun-Gesellschaft m. b. P. zu Hamburg.“)
Die Gewinn= und Vrrlust-Rechnung zeigt für 1910
nach 100 085 / Abschreibungen einen Reingewinn von
91 768 / für welchen wir folgende Verteilung in-
Vorschlag bringen= 25 000 ./“ Reserve für Debitores
in Afrika, Tantieme für die Geschäftsführer
(Gen A) und Gcfkemttene an Angestellte (4950 /#4,
000 ¾ = 5 v. H. Dividende für die Gesellschafter,
eo ¼ Tantieme für den Aufsichtsrat und 6628 4/“
ortra
Es freut uns, unsereu Gesellschaftern zum ersten
Male die Ausschüttung einer Dividende in Vorschlag
bringen zu könne
ne Geschüste unserer Gesellschaft haben sich auch
im verllossrlen Jahre günstig weiterentwickelt. Aller
ings lajsjen die Resuĩtate Finiger unserer Nieder-
laifungen noch zu wünschen übri jedoch,
es gelingen wird, auch “— Niederlaffungen an
enn gewinnbringende Basis zu führen
Die Berichte über den Stand userer Pflanzung
Pungo-Sungo lauten fortgesetzt günstig. Der von
uns geerntete Kakao ist von vorgüglicher Qualität und
erzielte am Hamburger Markte jeweils die höchsten
Freise für Kamerun-Kakao.
Auf unserer Pflanzung Ndogobenan haben wir
den Plantenbestand (Bananen) auf 80 000 gebracht,
welche zum Teil bereits Früchte tragen und sämtlich
im Laufe dieses Jahres ertragsfähig werden. Die
gesamte Trobhuption findet zu befriedigenden Preisen
Absatz. Bzahaben auf Ndogobenan ferner eine Hevea-
Kalliichukbnktur augen und beabsichtigen, dort jett
Versuche mit Aupflanzung von Olpalmen zu machen
Die stete Ausdehmung unserer Geschäfte läßt eine
Erhöhung des Kapitals unserer Gesellschaft wünschens-
wert erscheinen. Wir beantragen daher, das Hahita
der Gesellschaft um einen Betrag von bis zui 500
mit voller Dividendenberechtigung ab 1. Jannar l
zu x
on den i in aunserem letzten Jahresbericht erwähnten
untchen der i 9 fgenommenen „Anleihe sind im
Berichtsjahre weitere 10 000 getilgt, so daß in den
nächsten Jahren noch 30 000 F in ios gleichen Raten
abzutragen sind.
uch im laufenden Jahre haben sich die Ge-
schäfte ber Gesellschaft zufriedenstellend angelassen, so
daß wir der Weiterentwicklung unseres Unternehmens
mit Vertrauen entgegensehen önnen.
*
5, Ans Ans dem Jahresbericht für das 8. Geschäftsjahr.
Aus der Bilanz per 31. Dezember 1910 ist hervor-
zuheben, daß die europäischen Waren in Afrika und
schwimmend mit 1 888 844 .4& eingestellt sind, die Pro-
duktenbestände undunterwegs Pan eden mit 517587.,
die Barbestände mit 96 518 .#( und die Debitoren in
Afrika und Europa mit zusommen 825 950 .. em-
gegenüber standen u. a.: 1 .X laufende Waren-
schulden und Akzepte, 387877 M 1 Eilause 450000
Vorschuß auf schwimmende Produkte, 102 000 .¼ Bank-
kredit, 185 073 ./14 schwimmende Tratten und 44 145./
Kreditoren in Afrika.
Kautschuk-Hllanzung „Meanja“, fl. S., Beriin und
Kamerun.)
Pflanzung.
Das Unternehmen dentwickelte sich auch im ab-
gelaufenen Fahre befriedigen
Lasne Pflanzung ist aus folgender
er
Tabelle ersichmt
Kautschuk alleinstehend 254,52 #
alao - 40,00
Kautschuk-Kakao 297,93 =
Kola alleinstehend ö, 75 -
TIpalmen · 8,77·
Außerdem waren 295.2 ha, zum Teil zwischen den
oben aufgeführten Kulturen, zum Teil alleinstehend,
mit Danten bepflanzt.
z Neuschlag 1910/11 beträgt 100 ha. Der vor-
sutr Neuschlag konnte insolge verspäteten Eintreffens
des Saatgutes nur zum Teil mit Hevea durchpflanzt
werden, während dies im übrigen Teil dieses Jahres
nachgeholt wird.
Eine Zählung ergab 3850 tragende und 10 000
junge Olpalmen in unseren Kulturen. Da die Ernte
von earsteren, gür- den Betrieb eines eigenen Preßwerks
nicht ausreicht, haben wir vorläufig mit einer Nachbar-
pflanzung einen mehrjährigen Vertrag über Lieferung
von Olfrüchten abgeschlossen. Der Neuschlag 1910/11
wir) nun mit Olpalmen bepflanzt, damit wir späterhin
in die Lage kommen, selbst an die maschinelle Aus-
untzung unserer Palmenerträge zu gehen, nachdem eine
recht gute Rentabilität solcher Anlagen durch die in
Kamernn bereits in Betrieb befindlichen nachgewiesen ist.
Ernte.
Kakao. Von den tragenden 50 ha Kakao ernteten
wir im vergangenen Jahre 181,51 dz. Die Ernte ist
gegen das Vorjahr zurückgeblieben, da ein starkes
Beschneiden des zu üppig wachsenden Kakaos sich als
notwendig erwies. Das laufende Jahr dürfte, dem
Frchtansat nach zu sasickeun eine recht gute Ernte
n tschuk. Es wurden 612,5 kg geerntet, die
einen Erlös von bis zu 11,50 .x pro kg brachten.
Die Arbeiterzahl betrug im Durchschunitt
310 Mann. Der Gesundheitszustand war wenig
günstig.
1# *
Bei einem Gewinnvortrag von 11 134 betrug
der Reingewinn nach Abschreibungen in Höhe von
1010 A, insgesamt 21 837.&. Es wird vorgeschlagen,
5000 KK# einem Reservefond zum Bau eines Kakao-
hauses, 5500 dem gesetzlichen Reservefond zu über-
weisen und 11 887.4 auf neue Rechnung vorzutragen.
Nach der Bilanz per 31. Dezember 1910 sind Land
*) Aus dem Jahresbericht für 1910.