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ständig verkauft betrachtet werden kann. Die
Produktion ist übrigens zum großen Teil in
Händen der Chinesen, von denen wenig sichere
Angaben zu erlangen sind. Die Niederlande,
Amerika und Australien erscheinen in der amt-
lichen Statistik als die Hauptabnehmer. Dabei
ist zu bedenken, daß Kapok hierzulande als Polster-
und Stopfmaterial für Matratzen und Kissen aus-
schließlich verwandt wird, wozu es sich vorzüglich
eignet, und als Federn= oder Baumwollersatz für
alle heißen Länder in Betracht kommen dürfte.
Der Hauptmarkt ist Amsterdam. Da dieser von
Anhäufungen verschont blieb und die Batavia-
ernte keine besonders große war, konnten sich die
Preise auf einem höheren Niveau halten als im
Jahre 1910 (zwischen 35 und 45 fl jedes Pikul).
Auch dieser Artikel zeigte, wie so viele andere
Kolonialprodukte, die Klimax der Preise auf-
steigend mit März bis August-September und
gegen Ende des Jahres hin wieder fallend.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsuls in Batavia.)
RKaffeeausfuhr von Seoo Daulo 1911/12.
Die Kaffecausfuhr des Staates Säo Paulo
im Erntejahr 1911/12, also vom 1. Juli 1911
bis 30. Juni 1912, hat 9 143 685 Sack zu
60 kg betragen.
Hiervon sind nach folgenden ausländischen
Häfen über 10 000 Sack verschifft worden:
New VYork 2 478 815, Hamburg 1 368 573,
New Orleans 1 210 548, Rotterdam 812 855,
Triest 734 541, Amsterdam 598 763, Havre
591 056, Antwerpen 263 548, London 155 983,
Buenos Aires 150 581, Genna 126967, Bremen
107 930, Marseille 104 012, Stockholm 71 198,
Gothenburg 61 850, Southampton 41 491, San
Francisco 38 189, Barcelona 34 768, Fiume
20 000, Venedig 17 560, Alerandrien 14 750,
Sevilla 11 476, Malaga 11 325.
An der Spitze der Verschiffer standen folgende
Santosfirmen: Prado, Chaves & Co. mit 1176058,
Theodor Wille & Co. mit 1001 323, Naumann,
Gepp & Co. mit 981 958, Companhia Exporta-
dora de Café mit 867 973, Michaelsen, Wright
& Co. mit 588 247, Société France-Brsilicnne
mit 407 588, Hard, Rand & Co. mit 361 026,
Krische & Co. mit 333 541, Leon Israel & Bros
mit 321 933, C. F. de Lima & Co. mit 308 791,
Edw. Johnston & Co. mit 306 784, Roxo & Co.
mit 306 226, Companhia Prado Chaves mit
275 890, Arbuckle & Co. mit 253 829, Nossack
& Co. mit 172 961, George Rosenhain mit
151 927, Companhia Commercio de Café mit
141 351, Barbosa & Co. mit 127717, Holworthy,
Ellis & Co. mit 109 126 Sack.
Folgende Dampfergesellschaften waren u. a.
an der von Santos aus erfolgten Verschißfung
beteiligt:
Lamport & Holt Line mit 2 031 485, Ham-
burg Sued. D. Gesellschaft mit 1 209 418, Prinee
Line, Limited mit 1 105 987, Hamburg-Amerika-
Linie mit 801 115, Norddeutscher Lloyd B. mit
763 201, Königlich Holländischer Lloyd mu
613 238, Chargeurs Réunis mit 505 .292, Aufno=
Americana mit 487 281, The Royal Mail Steam
Packet Co. mit 331 917, Adria mit 305 408,
Brasilianischer Lloyd mit 300 351, Johnson Line
mit 149 601, Société Général de Transpom
Maritime mit 119 484, Pinillos, JIzquierdo y Co.
mit 88 904, Harrison Line mit 43 539, Llond
Sabaudo (ttalienische Linie) mit 41 583, La
Veloce mit 35298, Navigazione Generale Italiana
mit 33 504, Italia mit 30 481, Brasileira de
Exportacäo de Fructas mit 25 923, Messageries
Maritimes mit 25.517, Italienischer Lloyd mit
16 377, La Ligure Brasiliana mit 6190, Comn.
Commercio e Navegacäo mit 1819, Pacif
S. Navigation Co. mit 1150, Nacional de Nave-
gacäo Costeira mit 480 Sack.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Säo Paulo.,
Der HKRahaomarkt in Scuador im zweiten Viertel-
jahr 1912.“)
Die Ankünfte in der ersten Hälfte des Monat-
April blieben noch anhaltend gut, wenngleich
schon eine Abnahme gegenüber den vorhergehenden
Monaten zu bemerken war. Die Preise bewegten
sich zwischen 16 und 16,50 Sucres“") für den span.
Zentner (46 kg); nur für sehr guten, schönfarbigen
Arriba-Kakao wurde etwas mehr bezahlt. Dieser
aber war sehr knapp, da der viele Regen das
Trocknen sehr erschwerte.
Die Zufuhr stellte sich wie folgt:
Arriba 41 413,05 Pfund gegen 52 366,95 Piund
Balao und
Naranjal 4062,93 — - 1 561.75
Machala. 465,74 - 53,14
zusammen 45 941,72 Pfund gegen 53 984.84 Pfund
im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Der zweite halbe Monat April zeigte wieder
eine kleine Zunahme in den Zufuhren, was wohl
seinen Grund darin hatte, daß Kakao auf den
Plantagen zurückgehalten worden war, um bessere
Preise zu erzielen. Die gute Nachfrage aus den
Vereinigten Staaten hatte ein Steigen der Preis
zur Folge. Für besten Arriba-Kakao wurden bis
zu 18,50 Sucres pro 46 kg gezahlt; für andere
Sorten im Verhältnis weniger.
*) Agl. „D. Kol. Bl.“ 1912, H. 12, S. 554.
**) 1 Sucre — 2,04 .4.