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Kissaki, dem Wami-Gebiet und an die Regie-
rungsstationen Myombo und Mpanganya.
Finanzielle Förderung der Lindi-Baumwollbahn.
Leistung der Preisgarantie.
In Togo:
Gewährung von Geldprämien
Leistungen im Baumwollbau.
Leistung der Preisgarantie.
In Kamerun:
Vorbereitung eines Baumwollaufkaufs im Bezirk
Adamaua.
Wirtschaftsform. In der viel umstrittenen 5
der für den Baumwollbau geeignetsten
form hält das Komitee an seinem Grundsatz r ks#4
läufig jede bestehende oder sich örtlich herausbildende
für besondere
Wirtschaftsform in den Kolonien: Plantagen= und
ingeborenenkultur, sowohl als Reinkultur wie
Misch= und Zwischenkultur usw., mit und ohne Be-
wässerung, heranzuziehen und zu unterstützen.
Organisation und F in Deutsch-Ostafrika
Die Flantagen! 4 Singeborenentultur
wird vom Komitee allgemein auf breiterer Grundlage
gefördert durch:
1. Finanzielle Förderung von Baumwollbahnen analog
dem Vorgeng im Lindibezirk.
Zum beschleunigten Bau der etwa 40 km langen
Baumwollfeldbahn hat das Komitee dem Goun-
vernement die Summe von 50 000 A überwiesen.
In Aussicht genommern ist neuerdings die finanzielle
Förderung einer Bahn nach dem für den Baum-
wollbau aussichtsreichen Kissakibezirk. Eine Fort-
setzung dieser Bahn nach der fruchtbaren Ulanga-
ebene und nach dem Nyassasee würde weitere
große Baumwollgebiete erschließen und auch die
Arbeiterbeschaffung aus den Nyassaländern er-
leichtern.
AmBestrebungen auf Verbilligung der Eisenbahn= und
Schiffahrtstarife.
. Förderung des Ausbaues von Wasserstraßen, ins-
besondere des Rufiji im Interesse der bereits
kultivierten und noch zu erschließenden Baumwoll-
gebiete; eine wasserwirtschaftliche Expedition zur
Schaffung bestimmter Unterlagen für die Verbesse-
rung der dortigen Schiffahrtsverhältnisse ist ge-
plant. Als Leiter ist Herr Michell, der bewährte
Führer der Schiffahrtsexpedition nach Alt. und
Neukamerun, in Aussicht genommen.
Vorarbeiten für Be= und Entwässerungsanlagen
im Interesse zu gründender Baumwoll-Genossen-
schaften oder Großplantagen zur Mmöglichsten Sicher-
stellung der Ern
Unter Mlibuitng des generellen Projektes
des Komitees 1910 wird jetzt die Entwässerung
des Kilossafsumpfes husführt Außer sanitären
und verkehrstechnischen Vorteilen werden dadurch
weitere Baumwollgebiete für die Kultur frei. Die
Be= und Entwässerungsprojekte der Mkattasteppe
und im Süden und Südosten des Viktoriasees
harren noch der Nutzbarmachung durch Regierung
oder Interessenten.
5. Aulage eigener Ginnereien des Komitees, wie die
vom Komitee vor kurzem eingerichtete Ginnerei
in Lindi im Werte von über 100 000 .; weitere
Ginanlagen sind vom Komitee im Kissaligebiet
und im Bezirk Bismarckburg geplant. Auch die
r die Baumwollstationen Mpanganya und
ombo gelieferten Ginanlagen tragen zur För-
N der Kultur im allgemeinen bei.
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6. Vereinbarung mit den Ginnereien: jedes Quantum
Baumwolle zu einem bestimmten Preise für jeder-
mann zu ginnen, zu pressen und seemäßig zu ver-
packen, un zwar in der Reihenfolge, in der die
Anlieferung erfolg
Beratung und n““. der GaumvollErnte-
bereitungsfabriken durch die der Kolonial-
Technischen Kommission des Soonene in diesem
Jahre noch einzurichtenden technischen Stellen in
Daressalam, Tanga und Lindi gegen Er-
tattung der Kosten, Heranbildung von farbigen
Maschinisten in der in Daressalam zu errichtenden
Vaschinistenschule zum Zweck einer zuverlässigen
Behandlung der Baumwollmaschinen.
Maßnahmen zur Schaffung von Baumwoll-Stan-
dardmarken für bestimmte Gebiete, zu deren Vor-
bereitung ein besonderer Standard-Ausschuß, be-
stehend aus Baunwoll--Gachverständigen, eingesetzt
werden wird. Im Einvernehmen mit den Re-
gierungsstationen in der Kolonie soll dieser die
für die Preisbildung wichtige Angelegenheit dauernd
verfolgen.
. Bestrebungen IZur Schaffung eines landwirt-
chaftlichen Kreditinstitutes, ähnlich wie in
Südwestafrika. Ein Antrag auf Errichtung eines
städtischen Kreditinstitutes hat bereits beim Gou-
vernement eine günstige Aufnahme gefunden. Die
Schwierigten die sich einem karasunge
Kreditinstitut entgegenstellt, ist das große Risiko,
wesches das Institut läuft, wenn 5 durch die Ver-
hältmisse gezwungen ist, nicht lebensfähige Pflan-
zungen selbst zu übernehmen.
Des weiteren Bestrebungen zur Verwertung
der Baumwollnebenprodukte. Bereisung von Baum-
wollgebieten, Kontrolle und Begutachtung der
Baumwollqualitäten in Deutschland sowie Ver-
antaltung von Baumwoll-Ausstellungen.
Die Förderung des Plantagenbetriebes in
Deutsch-Ostafrika im besonderen erfolgt seitens bes
Kolonial-Wirtschaftlichen Komitees durch:
1. Lieferung von Ginmaschinen und Pressen zum
rss gegen Abzahlung in drei Jahres-
raten
. Lieferung von ausländischem Saatgut in kleineren
Mengen zu Versuchszwecken.
Die Förderung der Eingeborenenkultur
in Deutsch-Ostafrika im besonderen erfolgt seitens
des Komitees durch:
1. Aufkauf und kostenfreie Lieferung von Saatgut en
die Bezirksämter zur Verteilung die
geborenen. Die Saatforderung 8 —t
eine Ausgabe von 151 000 . erfor
2. Aufrechterhaltung des Garemprifen an amt-
licher Bekanntmachung vom 12. Juni 1913:
Das Kolonial-Wirtschaftliche Aluns hat
sich bereit erklärt, für das Jahr 1918 der ein-
geborenen Bevölkerung in den Bezirken Lindi,
Kilwa, Rufiji, Daressalam, Bagamojo,
Pangani, Morogoro, Dodoma, Kondoa=
Irangi, Tabora, Tanga, Wilhelmstal
und Moschi frei Bahnstation bzw. frei See-
hafen, in den Bezirken Muansa und Bukoba
frei Viktoriaseehafen für unentkörnte Baumwolle
ägyptischen Charakters den Preis von 8 bis
10 Heller je nach Güte, für unentkörnte Baum-
wolle amerikanischen (Upland) Charakters den
Preis von 5 bis 6 Heller je nach Güte pro
½ kg zu garantieren, sobald Aufkäufer nicht
vorhanden sind oder die aufkaufenden Händler
diese Preise unterbieten.“
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