W 312 20
Neben- Im Gegen Vorjahr
Insgesamt
Sollstelle einnahmen Vorjahr mehr weniger
« MlQRquH »Pf. «P-f.-Pf..-Pf.
Tana 901 12 68 368868 91 15824 756562 18592 62 —-
Panga··.... 12966 488882 651776 872444 — — 78
Bagamooon 25 22 8965/|54,5 5287 39 18 470 30 — —;81821191
Daressalam 12586 68 141 149|68 188 199 57141 43142 46 768 15 —-
Kilwa.. 48 72,5 9668/82, 5 12 89177 13 122 08 — — 28026
Lindi 224.145| 16 887/71/.60. 21 88 . SS Ö8 1 o —
Summe in RKupien 2582 50244 878|76, 5 325 838 35271 957/44008610 619 95
- -Mark . .. 8 448 88 825838|5
Vorjahr 4 x 3114927195744
ahme —, Abnahme — 1—4 869 l16 53 8801 91 +53 880|9
Einnahme April bis Nov. A 2765 785 58 24456 578 5009 212 08
Zusammen .
April bis Dezember. 84 179|75 8091 628s93 2728580| 94 368 0O92 99
Kamerun.
Übernahme des Ubangi-Vorsprungs in deutsche
Verwaltung.
Nach einer telegraphischen Meldung des Gou-
vernements von Kamerun ist gemäß dem Berner
Abkommen der Ubangi-Vorsprung am 1. Fe-
bruar d. Is. auf der Station Mhaiki von der
französischen Verwaltung an die deutsche über-
geben worden.
Von der Logone—Dama-Grenzerpebition.
Der Führer der Expedition, Hauptmann
Bartsch, berichtet weiter:
Gore, 21. Dezember 1912.
„Die Arbeiten im Meridianlager Gore wurden
weitergeführt und gehen ihrer Vollendung ent-
gegen.
Die Pause zwischen der November= und ber
Dezember--Lunation wurde zunächst zur endgültigen
Bestimmung der geographischen Breite von Gore
verwendet.
Ich erhielt als Mittel aus meinen Beobach-
tungen und denen des Oberleutnants Ebert:
Gore, deutscher Pfeiler — + 7. 55° 19,64“
Ortsunterschied gegen den fran-
zöfisch. Beobachtungspfeiler= —
Französisch. Beobachtungspunkt,
mit deutschem Wert er-
13,88“
rechntt —
Derselbe Punkt ist von Leutnant
Guillemet bestimmt. — + 7° 55° 32,50“
Durch den von Hauptmann Tiller im Maß-
stabe 1:10000 aufgenommenen Umgebungsplan
von Gore kann dieser Wert aufs genaueste auf
+ 7 55· 33,52“
jeden beliebigen Punkt (z. B. Gore-Zentrum)
übertragen werden. Außer diesem Umgebungs-
plan hat Hauptmann Tiller eine Aufnahme des
Logone-Tales im Maßstabe 1: 250000 begonnen,
die bis zum 8. Breitengrad reichen wird. Zur
sicheren Feststellung dieses Punktes wird ein vom
deutschen Pfeiler ausgehender Polygonzug aus-
geführt. Durch zahlreiche Routenzüge, die dieser
Karte hinzugefügt sind, ist eine umfangreiche und
genaue Geländeaufnahme der näheren und wei-
teren Umgebung von Gore gesichert.
Die Längenbestimmungen der
Lunation sind im Gange.
Das tägliche Abhören der Funkenstation hat
bisher noch kein Ergebnis gezeitigt. Die Station
als solche ist in Isolierung und Aufstellung der
18 m hoch liegenden Antenne in Ordnung; den
Beweis dafür geben die im Telephon hörbaren
Summergeräusche des Prüfers. Zu der 6# morgens
der m. Zt. Duala entsprechenden Ortszeit von
Gore ist im Telephon meist nichts hörbar; mit
zunehmender Dunkelheit beginnen elektrische Stö-
rungsgeräusche. 12 Uhr mitternachts m. Zt. Duala
und 170 m. Zt. Duala sind sehr starke Störungs-
geräusche hörbar, die mit beginnendem Tageslicht
wieder verschwinden.
Die Versuche werden fortgesetzt.
Am 9. Dezember traf Vizefeldwebel Schrö-
der aus Garua mit den wegen Trägermangels
noch zurückgebliebenen Lasten der Expedition ein.
Am 16. Dezember wurde ein großer Teil der
Expeditionslasten nach Bozoum bei Bate vor-
gesandt.
Ich beabsichtige, Bate Anfang Februar 1913
mit der Expedition in zwei Kolonnen zu erreichen.
Der Gesundheitszustand der Europäer
ist gut.“
Dezember-