W 488 20
1221 920 (4 759 010), Balao und Naranjal 164 679
(386443), Machala 44808 (218045), zusammen 1431402
(5363 498) Pfund.
In der zweiten Hälfte des März waren die
Kakao-Ankünfte etwas größer, jedoch flaute der Markt
hier zeitweilig wieder ab, indem während einiger Tage
bester Arriba sowie kurante Qualität Arriba-Kakao zu
24 und 23 Sucres verkauft wurden, da sich in den
Konsumländern angesichts der eforderten Preise wenig
Kauflust zeigte. Ende März besserten sich die Preise
wieder, so daß Superior-Arriba nicht unter 25 Sueres
ir den span. Ztr. zu kaufen war; die anderen Sorten
werteten entsprechend weniger. Die ösetr stellte sich
wie folgt: Arriba 1 805 364 (5 213
Naranjal 222 055 (378 lscnln (189 ½
zunamen 2 067 841 (5 781 382) Pfund.
Das Gesamternteergebnis bis Ende März
1913 sas Gel auf 8 633 927 gegen 25 670 020 Pfund
im gleichen Zeitraum des Vorjahrs
(Bericht des Kaiserl. geastuatene ir Guahaquil
vom 4. April 1
Kautschukauktionen in Singapore.
Seit Herbst 1911 finden in Singapore regelmäßig
einmal wöchentlich Auktionen von Kautschuk statt.
Wenn auch die Umsätze auf den Auktionen allmählich
zugenommen haben, so haben sie doch einen größeren
Umfang noch nicht erreicht und ein Kautschukmarkt von
größerer Bedeutung hat sich in Singapore noch nicht
entwickelt. Im Jahre 1912 wurden nach einer Zu-
sammenstellung der Singaporer Handelskammer uuf
den Auktionen nur etwa 599 Tons Kautschuk angeboten
und 522 Tons verkauft. Wenn man berücksichtigt, .
im Jahre 1 101 2 die Produrtion 2# Kautschuk
Britisch Malaya sich auf etwa 20 000 Tons belies.
erscheint die obige Zahl 164 *7
Neben dem Verkauf auf den Aunktionen finden
e
größerem Umfange statt.
wird teilweise blrorzugt. weil der Verkäufer dabeie
vielfach bessere Preise erzielen, der Käufer die Ware
besser prüfen kann. Im ganzen sollen im Jahre 1912
in Singapore etwa 2500 Tons verkauft und direkt an
die Konsumenten verschifft worden sein.
Der Ankauf des Rohkautschuks an Ort und
Stelle in Singapore bietet für Produzenten und Kon-
sumenten eine Reihe von Vorteilen. Der Käufer kann
sich hierbei die Ware besser ansehen, der Verkäufer
sich mehr nach den Wünschen des Käufers richten.
Außerdem kommt der Produzent hier schneller zu
seinem Gelde und erspart eine Reihe von Unkosten
und Nachteilen, die mit dem Transport des Kautschuks
nach London verbunden sind wie Fracht nach London,
Versicherung, Lagerhaus, Kosten der Auktion, Gewichts-
verlust durch den Transport usw der genauen
Berechnung einer Singaporer Firm a, viel mit
Kautschuk handelt, verseuert sich der Kautschuk durch
diese Unkosten um mehr als v. H., bis er zum
Verkauf in London kommt.
Wenn trotz dieser offensichtlichen Vorteile der
Singaporer Markt noch keinen größeren Zuspruch hat,
so ist der Grund im wesentlichen in den bisherigen
Methoden und der Organisation der Plan-
engesellschaften begründet. Fast alle Plantagen
hager hier oder in London eine kaufmännische Firma
60r Agentin, deren Leiter auch gleichzeitig in dem
Direktorium der Gesellschaften sitzen. Bei den in
London gegründeten Sterling-Gesellschaften, zu denen
sehr große und gute Plantagen gehören, ist die Leitung
auch in London. Sie haben deshalb an der Bildung
eines Kautschukmarkts in Singapore nur geringes
Interesse. Bei den in Singapore gegründeten Dollar-
Gesellschaften dagegen, bei denen die Leiter auch
überwiegend in dortigen Firmen si
Verkauf des Kautschuks auf dem Singaporer Markte
mehr geneigt, um hier die Kommissionen zu gewinnen.
Am meisten werden auf demselben die Hr#utte der
kleineren Plantagengesellschaften und der den Chinesen
gehörig en Plantagen verkauft, die keine Beziehungen
nach wondon haben oder schneller eine Bezahlung
ihres Produkts benötigen. Als Käufer sind die
Amerikaner stark auf dem Singoporer Markt vertreten,
auch Australien kauft größere Mengen, in letzter Zeit
ebenfalls Japan. Die zunehmende Nachfrage aus
bicnel Gebieten wird dem Singaporer Markte zugute
kommen, denn für den Käufer aus den genannten
Ländern bietet der Einkauf in Singapore gegenüber
dem Bezug über London noch größere Vorteile als
für den europäischen Käufer.
(Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Singapore.)
Gummi-Rusfuhr über Dars 1912.
Die Gummi-Ausfuhr aus Pará, Manäos und
Jquitos während des Jahres 1912 (1911) betrug
43 362 (35 859) t. Hiervon gingen nach guropa 22 008
(19 7 t, nach Nordamerika 21 354 (16 101
Auf die drei Städte Par, , Mandos 8 Zauitos
verteilt sich die Ausfuhr, wie folgt:
im Jahre 1912
nach nach zu-
Euccha Nordamerika sammen
von Par#. 10 611 12224 22 qos
von Manäos. 8 708 9004 17712
von Jquitos- 2676 189 2815
21 995 21 367 43 362
im Jahre 1911
von Par#. 3810 8860 17 170
von Mandos. 8 985 764 16 499
von Iquitos- 2013 177 2190
19 758 16 101 85 859
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Park.
Die Bebeutung Tripolltanlens als Kcherbauland-
Nach einem vor kurzem erschienenen Werke
„Ricerche e studi agrologici sulla Libia, Bergemo
Instituto Italiano d’Arti gasiche 1912= kann in
Tripolis (Afrika) eine erste, in den einzelnen Punkten
ziemlich gleichwertige Agrarzone innerhalb des
nachfolgenden Bereiches abgegrenzt werden: die west-
liche Grenze bildet Tunesien, die nördliche die Meeres-
küste von der tunesischen Grenze bis zur Mündung
des Uadi Sunga, die östliche der Verlauf des Uadie
Sunga, der bei Kafr Allachen vorbeigeht, und die süd-
liche Grenze das Hochplateau der Berge von Nefusa-
Jeffren, Garian, Tarhuna, Msellata. Diese Zone, die
schlechtbin als Zone von Tripolis bezeichnet werden
kann, umfaßt ungefähr 16 000 dkm.
n ihr finden sich in verhältnismäßig beschränkter
ausdehnun (etwa 200 qkm umfassend) und vorwiegend
an der Küste gelegen intensiv bewirtschaftete
Flächen (der Hauptsache nach Kleingrundbesitz mit
Bewässerungsankagen, von den Besitzern selbst be-
wirtschaftet oder verpachtet). Diese unzweckmäßig