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seien, sowie über Saatauswahl, da durch sorgiältige
Auswahl der Snatzörner. die Sorten außerordentlich
verbessert werden könn
Redner wies auf nP“ wertvolle Arbeit hin, welche
von der Transvaalregierung durch vergleichende Anbau-
versuche von amerikanischen Maissorten geleistet
worden sei.
Hickory King sei eine der besten Maissorten, die
es gäbe, und es könne nur jedem Farmer, auf dessen
Farm diese Sorte gedeiht, anempfohlen werden, sie
weiter auszubauen und durch Auswahl der besten
örner zur Saat zu verbessern. Daneben müsse noch
eine zweite früher reife Sorte angebaut werden. Man
solle überhaupt Maissorten, die guten Ertrag bringen,
nicht zugunsten anderer unbekannter Sorten aufgeben,
sondern die Sorte, welche auf einem bestimmten Boden
gezeigt hat, daß sie dort gut gedeiht, beibehalten und
durch Körnerauswahl verbessern.
Bei der Auswahl von Kolben für Saatmais sei
der —# die Tiefe des Kornes im Kolben.
Ein Korn, welches tief in den Kolben hineinreicht, sei
stets vorzuziehen, da es große Erträge gäbe. Der
werttaene zeigte zur Erläuterung mehrere Kolben
ka" von äußerlich gleichem Aussehen. Bei
7 gen dieser Kolben reichen die Körner tief in den
een hinein, so daß nur ein dünner Strunk im
Kolen. Platz hat, während bei anderen der Strunk
sehr dick ist und die Körner entsprechend kurz sind.
Nach seiner Ansicht sei es am ratsamsten, sich aus-
erwählte Kolben zu kaufen und von diesen die Saat-
körner selbst auszusuchen. Die Kaufleute hielten
meistens Mais, der keine sehr großen Körner hat, für
minderwertig, aber die meisten von ihnen verständen
absolut nichts davon und wüßten nicht, daß der Wert
des Maises vom Futterwert des Nornes abhängt. Der
Nährwert des Maiskornes beruhe hauptsächlich auf
seinem Gehalt an Protein und Fett, und hiervon seien
75 v. H. in dem sogenannten „Herz“ des Maiskornes
enthalten. Oft hätten die Sorten mit kleineren
Körnern ein sehr großes Herz, und diese Körner ent-
halten demgemäß mehr Protein und Fett und seien
bedeutend wertvoller als große Körner mit einem
kleinen Herz
Bei *r. Saatauswahl solle man darauf achten,
dicke, gut geformte und bei gelbem Mais kräftig ge-
färbte Körner zu nehmen.
Behufs zweckmäßiger Verteilung der Ernte sei es
angebracht, wenigstens eine frühe und eine später reife
Sorte anzubauen. Die meisten frühen Sorten gäben
leider nur geringe Erträge, aber geinige Sorten seien
schnellwüchsig und doch hoch im Ertrage. Hierzu ge-
höre Heureka und Chester County. Ledterer braucht
etwas über 3½ Monate, um reif zu werden
Ein wichtiger Faktor beim Maisbau sei dünne
Aussaat. Säe man den Mais zu dicht, so verschlechtere
man das Korn in der Größe, im Futterwert und im
Aussehen.
Nach seiner Anschauung sei es am besten, den Mais
in der Reihe 18 Zoll (45 cm) auseinander zu säen und
die Reihen 3 Fuß (90 cm) auseinander zu legen.
Im letzten Jahre habe er 1½ Sack (185 kg) auf
45 Acres (18 ha) #ausgesät und davon 395 Sack zus.— 6
90 kg geerntet. Seine Ernte habe ihm ö sh (5.4
pro F Unkosten gemacht, und er könne sie gut 7
das Doppelte rerkunsen. Das ergäbe einen Rein-
verdienst von (45 ) pro Acre. Wenn die
Farmer nur die · ebenso gut bearbeiten
wollten wie ihre Weizenfelder, so würden sie heraus-
finden, daß der Mais einen größeren Überschuß ergebe.
Anlage von Weiden auf Trockenfarmen.
Von allergrößtem Interesse, besonders für den
Norden von Deutsch-Südwestafrika, sind die
Verhandlungen, des Dry farming Congress über An-
lage von Weiden auf Trockenfarmen.
Der erste Redner zu diesem Gegenstande war der
bekannte Politiker, Schriftsteller und Millionär Sir
Percy Fitzpatrick, welcher im Distrikt Harrysmith
im Nordosten des Oranje-Freistaates einen größeren
Farmkomplex best sitzt, den er in mustergültiger Weise
bewirtschaftet. Die zahlreichen Versuche, welche Sir
Percy mit ausländischen Grassorten zur Verbesserung
der Weideverhältnisse auf seinen Farmen gemacht hat,
die im Durchschnitt 27 Zoll (675 mm) Nrorsal# haben,
oft aber, wie z. B. in diesem Jahre, erheblich weniger,
sind an sich hochinteressant.
Der Redner führte ungefähr folgendes aus: „Ich
habe mit den verschiedensten Sorten Wintergräsern
neun Jahre bindurch rrkuch boaneselt und habe bis
jetzt mehr als a) als Dauerweide
mit solchen Wasoct an
Die ersten fünf rrnt habe ich fast nur Miß-
erfolge zu verzeichnen gehabt zudd habe viele Fehler
eemacht. Daher bin ich auch in der beneidenswerten
ge, anderen dadurch einen guten Dienst zu erweisen,
daß ich ihnen von den gemachten Fehlern erzähle.
Ich habe einen Teil meiner Erfolge der Hilfeleistung
der Regierungssachverständigen zu verdanken und
schee diesen aufrichtigen Baut. Dieser Gongreß hat
ch das Motto gewählt: „ ukunft Südafrikas
sche auf den Eäeen 2 dieses Motto unter-
schreibe ich aus voller Überzeugung.
In bezug auf den Anbau von Grassorten lassen
sich allgemein gültige Regeln nicht aufstellen. Was
auf der einen Stelle richtig ist, mißlingt auf der
anderen. Selbst auf ein und derselben Farm gedeihen
gewisse Grassorten auf einem Teile des Ackers, während
sie auf anderen Teilen mißraten. Daher ist es nur
möglich, gewisse Richtlinien anzugeben, welche die
einzelnen Farmer bei der Anstellung ihrer Versuche
verfolgen können. Es ist nicht ratsam, mit Versuchen
im Großen zu beginnen, wie ich es getau habe, denn
das kostet sehr viel Geld; aber jeder Farmer ist in
der Lage, kleine Versuche anzustellen. Natürlich darf
er sich nicht durch einige oder selbst zahlreiche Miß-
erfolge gleich entmutigen lassen, sondern muß immer
wieder probieren, bis er das Richtige herausgefunden
hat. Es ist auch verkehrt, aus einem einzelnen Er-
folge oder Mißerfolge endgültige Schlußfolgerungen
Fehen äu wollen; solche sind erst nach Anstellung zahl-
reicher Kontrollversuche möglich.
Mein Bestreben ist immer gewesen, Grassorten
herauszufinden, die keiner Schonung und Pflege be-
dürfen, sondern widerstandsfähig, hart und aus-
dauernd sin
Man darf nicht vergessen, daß die große Arbeit,
die solche Grasversuche machen, zu dem Zweck geleistet
wird, um Dauerweiden zu schaffen. Daher ist es
nicht nur richtig, gu unbedingt erforderlich, die
Voberekung des Ackers und seine Bearbeitung vor
und nach der Einsaat Wrnnnun ebenio, sorgfältig aus-
zuführen wie für Weizen und Kartoffeln, bei denen die
Bearbeitung nur für ein Jahr, d. h. ein: einzige Ernte
bestimmt ist. Das Gras aber soll Jahr für Jahr auf
dem nur einmal vorbereiteten Acker gedeihen, und das
Feld, auf dem es wächst, kann in späteren Jahren
nur noch an der Oberfläche bearbeitet werden. Daher
ist es notwendig, daß seine Saat in gründlich vort
bereiteten garen Boden zu liegen kommt. Mans
lieber ein kleines Stück Feld ordentlich und sachgemaß