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Einsuhrzone
nach dem zunserländischen Tarif 370 102 Fr.
- des konventio-
u Kongobecens: 915 880 =
Zölle auf Alkohol. . 564 726 =
Ausfuhrzölle 1 315 958 =
Verbrauchsabgaben 142 141.
verschiedene Abgaben 215 386 =
insgesamt 3524 193 Fr.
Im Laufe des Berichtsjahres ist eine neue Abgabe
in Kraft getreten, die Verbrauchsabgabe auf verschiedene
Verzgehrungsgegenstände. Auf der anderen Seite sind
am 1. November die Schiffahrtsabgaben in den Häfen
von Gabun ausgehoben worden. Die etwa 700 000 Fr.
betragende Einnahmesteigerung des Jahres 1911 gegen-
über 1910 rührt ei etwa 130 000 Fr. aus der neuen
Stener und zu 570 000 Fr. aus der Besserung
der allgemeinen l #wal-edoen her. Die Ausfuhrzölle
laben seit drei Jahren keine Veränderung erlitten.
Die Einfuhrzölle auf Alkehol! zeigen im Jahre 1911
eine Sleigerung von 140 000 Fr., aber die Einnahmen
des Berichtsjahres kommen denen des Jahres 1906
nur gerade gleich, obwohl damals der Einfuhrgoll für
diese Getränke nur 20 Fr. für den Hektoliter betrug.
Die Einfuhr ist daher im Sinken und die Erträgnisse
dieses Zolles werden nicht in gleichem Maße steigen
als die anderer Zölle.
Die bis zum 1. August 1912 veingegongenen Zoll-
einnahmen stellen sich auf 2 367 r. Der Monats-
durchschnitt beträgt also 888 254 Fr. Da in den letzten
Monaten des Jahres die Einnahme am stärksten zu
fein pflegt, kann man, falls nicht gang unwahrschein-
liche Zufälle eintreten, für das gegenwärtige Jahr auf
einen Joltertrag von über 4 Millionen rechnen.
Jahre 1911 nahmen die verschiedenen goll-
sellen l folgendem Maße an den Gesamteinnahmen teil:
Libreville 454.271 Fr.
Cap-Lope## 651 674 „
Setté Cama 55 056 „
276 628
2 080 565 „
insgesamt: 3 524 193 Fr.
In den Häfen von Gabun sind also 41 v. H. der
Gesamteinnahmen eingegangen. Im Jahre 1910 be-
ung der Anteil dieser Kolonie nur 3/. u' H., im Jahre
1909: H., im Jahre 1908: v. H. Diese
Qblen Feigen. daß Gabun sich 8 der Rrise der
Jah 8 und 1009 sehr schnell erholt und daß in
sere #e½ der Handel dieser Kolonie die Bedentung
wiedergewinnen wird, die er in früherer Zeit hatte,
als er die Hälfte des Außenhandels der gesamten
Kolonie repräsentierte.
Loango
Brazzaville
Domanialabgaben bei der Ausfuhr.
Die Domanialabgaben. die bei der Ausfuhr von
aus kongessionsfreiem Gebiete stammendem Elfenbein
und Kau- schuk erhoben werden, und die Bergwerks-
Tänabe, für die Kupfererze haben folgende Einnahmen
gere auf Elfenbein 98 335 Fr.
Abguben auf Kautschuk 102 453 „
Abgabe von den Erzbergwerken 22309 „
Besondere Abgabe für Forsterlaub-
nisscheine 5 405 „
insgesamt: 228 502 Frk.
Mit der Entwicklung des unabhängigen Handels
und der intensiveren Ausbeutung des Domanialge-
bietes müssen sich diese Einnahmen normalerweise
rascher entwickeln als die Zollerträgnisse. In den
ersten 7 Monaten des Jahres 1912 haben sie
170 378 Fr. erreicht. dies läßt auf eine Einnahme von
etwa 350 000 Fr. für das ganze Jahr schließen.
Schiffahrt.
Französisch= Aqguatorialafrika besitzt keine eigent-
liche Flotte für den Seeverkehr, denn als Seesck biffe
kann man höchstens wieege Kutter betrachten, die in
Libreville registriert sind und die im Gabunästuar und
dessen Nachbarschaft Schiffahrt treiben. Dagegen zählt
die Flußschiffahrt, obwohl sie weniger entwickelt ist
als in Belgisch-Kongo, bereits eine ziemlich große An-
zahl von Dampfern über 100 t, die für den Trans-
vort von Passagier eren und Waren eingerichtet sind.
Außerdem umfaßt sie zahlreiche Kähne. Der Bestand
der Fahrzeuge verteilt sich auf die verschiedenen Fluß-
systeme wie folgt:
Auf dem Como: 2 Motorboote, 3 kleine Segelboote,
10 größere und 10 kleinere Kähne, zusammen 521###,6
im oberen Kongobecken oberhalb des Stanley Pool:
2 große Eildampfer, 1 Frachtdampfer von 200 r#,
21 kleinere Dampfer von weniger als 100 k. 6 Motor-
fahrzeuge, 12 Rähne, zusammen 1298“t messend.
auf dem Ubangi- Mböomou: 2 kleine Dampfer und
75 Kähne, zusammen 185 t messend.
auf dem Schari: 2 sehr kleine Dampfer und
10 Kähne, zusammen 961 messend.
Dies macht im gangen 263 Fahrzenge mit einer
Tragfähigkeit von 2 364 t.
Die Schisfsbewegungen in den Häfen von Gabun
sind infolge der mangelhaften Art der statistischen Er-
hebungen bis zum Jahre 1900 nur sehr unvollkommen
aufgenommen worden, es ist daher fast unmöglich,
statistische Vergleiche anzustellen. Bemerkenswert ist
jedoch, daß die Entwicklung des Holghandets den
Schiffahrtsgesellschaften eine sehr viel größere Rück-
fracht geliefert hat, als in irgendeiner französischen
Kolonie in Westafrika vorhanden ist, mit Ausnahme
des Senegal; in weniger als 5 Jahren werden die
Berschiffungen aus Gabun die aus dem Senegal über-
troffen haben. Allerdings ist das Verladungsgeschäft
in Cap-Lopez und Loango durch die Barre erschwert.
die sich an der ganzen Küste entlang zieht. Aber die
Barre ist weniger schwer zu passieren als an der
Elfenbeinküste und an der Goldküste, wo sie den
Handelsverkehr nicht verhindert. Unbegreiflicherweise
haben die frangösischen Schiffahrtsgesellschaften es bis-
her unterlassen, den Holghandel der Kolonie Gabun
zu bedienen, sie haben vielmehr den deutschen Schiffen
gestattet, den größten Teil dieses Verkehrs für sich zu
monopolisieren.
Die Schiffe, welche in den Häfen von Gabun
eingelaufen sind, verteilen sich folgendermaßen:
... , Tonnen-lAus- Einge-
Schiffe Zahl 4% geschisste nommene
gehaltLadung Ladung
Französische 31 63016 8577 9 297
Englische 10 71 2162225 10 852
Deutsche .. 50115687 957 15 442
Verschiedene 3 2 738 34 2203
Insgesamt 124 12826571 8793 1103 794