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Die Ausfuhr aus den Norddistrikten über
Mangos nach Europa bzw. nach den Vereinigten Staaten
von Amerika verteilt sich auf die verschiedenen Zoll-
agenturen etwa folgendermaßen:
Fina Sernamby Sern de Caucho Caucho i
ks kb ka# ka
Jamary Agentur 441 672 35 582 560 133 341 1 os 728
Rio Machcho Agentur 487 82 902 47 958 32 086 1 030 802
S. Manoel & Tapa 3 79 046 28 178 19 360 41 572 168 156
Santo Antonio Rio Madeira 114 747 23 344 221 550 2780 862 428
Villa Murtinho Rio Madeira 22158 2860 62 022 — 7 135
Presidente Marques Rio Madeira 7 538. 1 218 10 371 240 19 367
zusammen 2 705 611
Aus den Norddistriten wurden ausgeführt im
Jahre 1908: 1 560 521 kg, 1909: 1229 582, 1910:
1 545 521, 1911: 1593 167 kg; es ergibt sich somit für
dn Fatr 1912 gegen das Jahr 1911 ein Mehr von
146 * Süddistrikten sind 1912;: 598 705 kg
Gummi ausgeführt und über Corumba und Montevideo
nach Europa verladen worden. Die Ausfuhr ver-
teilte sich:
Qualität M##ge Vert
Seringa fina. 323 122 1 38 250.:765
Seringa geräuchert . 39 100 2:460
ernambh. . 177 159 1 821:889
Mangabeiran 9 315 150 911.158
zusammen 598 705 2 037 476.222
Im Jahre 1911 erreichte die Ausfuhr noch eine
Höhe von 648 153 kg, woraus sich für das Jahr 1912
eine Abnahme von 49 448 kg ergibt.
(Aus einem Berichte des Kaiserl. Vizekonsulats
in Cuyaba.)
Der Rußenbandel Britisch-Südafrikas im ersten
Balbjahr 1913.
Nach der amtlichen Statistik stellte sich der Wert
der Einfuhr Britisch-Südafrikas im ersten Halbjahr
1913 (1912), wie folgt:
Handelswaren 19 397 751 (17 899 089) 8, Rohes
Gold in Durchfuhr 9927 (6434), Regierungsgüter
1 384 507 (1 479 269), Bargeld 457 140 (457 o81); zu-
sammen 21 249 325 (19 842 728) .
Die Zunahme beträgt daher 1 406 602 L. Für
die Südafrikanische Union Mlein stellen sich die
Gesamtzahlen auf 20 390 936 (19 081 391) L, so daß
die Zunahme 1 309 545 K ausmacht.
Die Ausfuhr weist für die gleichen Zeiträume
folgende Zahlen auf: Britisch-Südafrika 35 686 345
(31 259 694) E. Unionsgebiet 34 683 872 (30 455 220) L.
Es ergibt sich also für Britisch-Südafrika ein
Mehr von 4 126 651 L und für das Unionsgebiet ein
solches von 4228 61 54%
Einfuhr und Ausfuhr zeigen demnach trotz der
monatelangen Dürre des vorigen Jahres beträchtliche
Zunahmen. Bei näherer Prüfung zeigt sich indes, daß
der Charakter der Einfuhr gegen 1912 erheblich zuun-
gunsten Südafrikas abweicht. So betrug für das
Amionsgebiet der Wert der Einfuhr von Lebens-
mitteln und Getränken 3851 864 LC gegen
2779596 LC im gleichen Zeitraum des vergangenen
Jahres. Darunter befinden sich: Getreide 1 102 317
(399 802) S, Butter u. dal. 150 000 (98 000) E, Käse
*) Für ganz Britisch-Südafrika sind entsprechende
Zahlen nicht veröffentlicht.
8 (71 768), Speck 40 692 (19 054), Zucker 143 818
1
In diesen Zahlen läßt sich der Einfluß der außer-
gewöhnlichen Trockenheit des letzten Jahres leicht er-
kennen. Für die St taatsfinanzen bedeuten diese er-
höhten Einfuhren von Waren, die besonders hohe Zölle
zahlen, natürlich einen Gewinn, für deb Land aber
einen Verlust, da es so viel Geld mehr für Nahrungs-
mittel hat ausgeben müssen, die im Innern hätten er-
zeugt werden können.
Andere beachtenswerte Einfuhrartikel stellten sich,
wie folgt: Automobile 462 696 (225 093) L, Motor-
zweiräder 111 487 (44 808r, Kur zwaren 615 592
(689 207), Wollwaren 496 659 (664 3 Die Einfuhr
von Motorfahrzeugen ist danach noch immer in schneller
Zunahme begriffen, was bei den großen Entfernungen
im Lande erklärlich ist. Im übrigen hat sich in den
meisten anderen Warenkategorien die Einfuhr nur
gerade auf der Höhe des Vorjahres gehalten oder sie
zeigt sogar einen Rückgang.
Von dem hberschu der Ausfuhr über das
Vorjahr von 4 646 entfallen allein rund
3 119 000 K auf Erzeugnisse des Bergbaues. Dia-
manten weisen 26 Karat im Werte von
6 188 687 8 gegen 2 084 341 Karat im Werte von
4135 581 8 im Vorjahr auf. Die Goldausfuhr ist
von 5 060 518 Unzen im Werte von 18 837 470 K auf
5549 013 Unzen im Werte von 19 568 554 2 Lestiegen,
#und Kupfer zeigt eine Zunahme von 150 v
Tonnen im Werte von 207 231 & gegen * anes
im Werte von 104 192 L). Die Zinnausfuhr hat sich
aat verdoppelt und hatte einen Wert von rund
5 000 L. Es wird eine weitere Zunahme erwartet.
Der Wert der Kohlenausfuhr stieg um 42 v. H., obwohl
der Durchschnittspreis für die Tounne von 14 sh 9 d
auf 12 sh gefallen war.“
Der Wert der Ausfuhr der übrigen südafrikanischen
Produkte aus dem Bunde ist von 6656 000 & im
Jahre 1912 auf 7 765 000 K im A— Jahre ge-
stiegen, die Zunahme macht 18 v. H. aus. Besonders
wi btig T folgende Artikel:
0 103 (24436 802) EF., Ziratbieden
1502 220 (1 * 091), Mohair 464 076 (41 22 drue
und Häute 997693 (694 835), Getreide 52758 (186 872),
Fische, getrockuet und präpariert 46 316 (31
Früchte, frische 36 773 (47 385).
Der Rückgang der Fruchtausfuhr ist auf die schlechte
letzte Ernte zurückzuführen. Sonst erscheint die Statistik
als günstig für die Union. Besonders beachtenswert
ist die große Zunahme der Wollausfuhr, zumal
wenn man bedenkt. daß die Schafzucht im vorigen
Jahre schwer unter der Dürre gelitten hat.
Der Verkehr ganz Britisch-Südafrikas mit den
einzelnen Bezugs= und Bestimmungsländern
stellte sich, wie folgt:
"% *) In letzter Zeit sind infolge des Johannesburger
Streiks die Kohlenpreise sehr gestiegen.