Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXV. Jahrgang, 1914. (25)

W 274 20 
Einziger Paragraph. 
5 der Verordnung vom 19. März 1909, betreffend die Besteuerung des Grundeigentums 
im deutsch-südwestafrikanischen Schutzgebiet, erhält als Absatz 2 folgenden Zusatz: 
„Mit Zustimmung des Gouverneurs kann an Stelle der baren Grundsteuer Land in gleichem 
Werte in Zahlung genommen werden.“ 
Windhuk, den 24. November 1913. 
Der Kaiserliche Gouverneur. 
Seiß. 
Verfügung des Couverneurs von Deutsch-Südwestafrika, betr. die Suständigkeit bei 
Ausstellung von Unschädlichkeitszeugnissen. 
Vom 13. Dezember 1913. 
(Amtsbl. f. DSWA. 1914, Nr. 1, S. 2.) 
Auf Grund des § 3 des Schutzgebietsgesetzes (Reichs-Gesetzbl. 1900, S. 813), der §§ 19, 
20, 23 Abs. 3 des Gesetzes über die Konsulargerichtsbarkeit vom 7. April 1900 (Reichs-Gesetzbl. 
S. 213),) der §§ 1 und 26 der Kaiserlichen Verordnung, betreffend die Rechte an Grundstücken 
in den deutschen Schutzgebieten, vom 21. November 1902 (Reichs-Gesetzbl. S. 283)“") in Verbindung 
mit Artikel 120 des Einführungsgesetzes zum BGB. (Reichs-Gesetzbl. 1896, S. 604), §5 83 der Grund- 
buchordnung (Reichs-Gesetzbl. 1898, S. 754), Artikel 20 des Preußischen Ausführungsgesetzes zur 
Grundbuchordnung (Ges.-Samml. 1899, S. 307) wird mit Genehmigung des Reichskanzlers mit 
sofortiger Wirkung bestimmt, was folgt: 
„Zur Ausstellung von Unschädlichkeitszeugnissen für die kostenfreie Abschreibung von Grund- 
stücksteilen im Grundbuch gandrsgister die in den im Schutzgebiet geltenden preußischen Gesetzen 
vom 3. März 1850 (Ges. Samml. S. 145) und vom 27. Juni 1860 (Ges. Samml. S. 384) und 
vom 15. Juli 1890 (Ges. Samml. S. 226) vorgesehen ist, sind die Bezirks= und selbständigen Distrikts- 
ämter zuständig. Sie sind auch befugt, bei unentgeltlicher Veräußerung von Grundstücksteilen zu 
öffentlichen Zwecken zu bescheinigen, daß mit der Ausführung der öffentlichen Anlage begonnen ist.“ 
Windhuk, den 13. Dezember 1913. 
Der Kaiserliche Gouverneur. 
Seitz. 
Bekanntmachung des Gouverneurs von Deutsch-Südwestafrika, betr. vorläufige 
finderung einzelner Bestimmungen der HKolonialeisenbahn-Verkehrsordnung sowie 
Befreiung der Streche Swakopmund —Jakalswater — Karibib, der Knschlußbahn 
Rehoboth Bhf.— Rehoboth Ort und der Stadtgleise in Swakopmund, Windhuk und 
Lüderitzbucht von dieser Verordnung. 
Vom 13. Januar 1914. 
(Amtsbl. f. I)SW A. 1914, Nr. 2. S. 23.) 
Auf Grund der §§ 1 und 2, Ziffer 2 und z; und 79, Ziffer 5, der Kolonialeisenbahn= 
Verkehrsordnung vom 1. Juli 1913 Kol. Bl. 1913, S. 179) wird mit Zustimmung des Reichs- 
Kolonialamts bestimmt: 
a) Die Eisenbahnstrecke Swakopmund — Jakalswater — Karibib, die Anschlußbahn Rehoboth 
Bahnhof—Rehoboth Ort und die Stadtgleise in Swakopmund, Windhuk und Lüderitzbucht bleiben 
von den Bestimmungen der Kolonialeisenbahn-Verkehrsordnung vom 1. Juli 1913 befreit. 
(Zu § 48 Ziffer 7 zweiter Absatz der KVO.) Auf den Bahnstrecken des Schutzgebiets 
kann bei Sendungen von Schlachtvieh in Wagenladungen bis auf weiteres von der Beigabe eines 
Begleiters nach dem Ermessen der Eisenbahn abgesehen werden. 
7*) Vol. „D. Kol. Bl.“ 1900, S. 356 ff. 
**) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1902, S. 563 ff.
	        
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