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Kuollen, Zwiebeln. Wurzeln oder Stengel) zu pflücken,
zu sammeln, auszureißen, abzubrechen, zu beschädigen,
zu verkaufen, zum Verkauf anzubieten oder auszustellen,
kilzubienen oder zum Zwecke des Verkaufs oder der
usfuhr in Besitz zu haben
Die Vorschriften der Verorduung sollen keine An-
wendung finden auf Pflanzen, die in Gärten oder auf
Ländereien gezogen sind, die für den Anbau besonders
vorbehalten oder bestimmt sind, sowie auf Pflanzen.
ie von Personen gesammelt werden, welche sie bei
sich zu Zwecken weder des Verkaufs noch der Ausfuhr
ziehen wollen.
Der Administrator oder eine andere von ihm dazu
ermächtigte Person kann cine schriftliche Erlaubnis er-
leilen, auf Grund deren d #8 Pflücken oder Sammeln
von Pflanzen zum Hcsstellen. auf landwirtschaftlichen
und Gartenbauausstellungen oder anderen Schau-
stellungen, für wissenschaftliche oder für solche andere
Zwecke gestattet is. für die der Administrator seine
ustimniiin rerteil
he Tibe ince of Natal Officin! Gazctte.)
Südafrikanische Union.
Ein-und Ausfuhrplätze für den Warenverkehr.
Durch Verordnung des Generalgpuwerneur der
Süüdafrikanischen Union vom 28. April 1914 (Nr. 103
4 sind. in Abänderung der aamsn vom
30. Juni 1913 (Nr. 169/1913),) ferner folgende an der
Grenge zwischen der Kapprovinz und Deutsch=
Südwestafrika gelegene Plätze zu Warenein= und
zausfuhrplätzen für das Gebiet der Union bestimmt
worden:
Obobogorop und Nakob (im Bezirke Gordonia):
Scuit Drift (im Bezirke Kenhardt) und Pella (im
Vezirle Namaqualand).
(rhe Union of South Afrien Government CGazctte.)
—
r
—
*) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1913, S. 829.
Vermischtes.
kopfsteuer in der Landschaft Toro.
Nach einer in der —–. Olficin! Gazctte vom
15 Mai veröffentlichten Vereinbarung zwischen dem
Gonverneur von Uganda und dem Mukama von Toro
westiich von Uganda) ist die Kopfstener in der
Landschaft Toro von 3 auf 5 Rupien erhöht
worden.
Eröffnung einer neuen Eisenbahn in Transvaal.
Die von Bandolierkop nach der Messina-
Kupfergrube gebaute Bahn) ist am 5. Mai dem
Verkehr übergeben worden. Der Bau der 96 engl.
eilen langen Strecke, auf der an verschiedenen Stellen
erhebliche technische Schwierigkeiten zu überwinden
waren, hat etwas mehr als zwei Jahre in Anspruch
genommeen.
er Passagierverkehr wird zunächst einen be-
serachen Umfang annehmen. Dagegen darf schon
jevzt mit einem befriedigenden Güterverkehr ge-
rechnet werden. Die Entwicklung der Ilessinn (Trans-
vanl) Derclopment Compan Limited zeigt, daß mit
einer erheblichen Zunahme der Förderung von Kupfer;
erzen gerechnet werden kann. Während im Jahre
Avischen 300 bis 600 t Kupfererz monatlich —
Ochsenwagen befördert worden sind, hat sich der Ver-
land seit dem Januar 1914, in dem die Beförderung
von Frachten auf dem Schienenwege bereits möglich
war, auf 1250 t pro Monat gehoben. Die durchschnitt-
liche Menge der nach Messina auf dem Schienenwege
Hebrachten Güter hat in den letzten vier Monaten je
1200 t betragen. Die Güter sind zumeist für die
Abergur und für die Liebig Extract of Ment Com-
pany in Südrhodesien bestimmt.
Auch die landwirtschaftliche Entwicklung des
erschlossenen Bezirkes wird der Bahn gute Frachten
zuführen. Es wird in absehbarer Zeit mit einer aus-
gedehnteren Besiedelung des Nordens des Zontpans-
berg-Distrikts und mit seiner intensiveren Nutzbar=
machung gerechnet werden dürfen.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats in Johannesburg.)
*) Vgl. „D. Kol. Bl.= 1911, S. 218.
Jerstörung von Dort Amelia durch einen Syklon.
Am 15. April wurde der am Indischen Ozean an
der Pemba Bay im näördlichen Teile von Porin-
giesisch-Ostafrika (Kolonie Mogambique) gelegene
Ort Port Amelia durch einen Zyklon heinmgesucht.
Sämtliche Häuser wurden zerstört; alle Seezeichen und
sämtliche im Hafen ankernden Leichter und Boote
wurden vernichtet. Viele Eingeborene und eine Anzahl
Inder wurden durch umherfliegende Trümmer und
einstürzende Manern erschlagen; dagegen kamen bei
der weißen Bevölkerung Verluste an Menschenleben
nicht vor.
Port Amelia, das erst in letzter Zeit größere Be-
dentung gewonnen hatte und eine weiße Bevölkerung
von etwa 100 Personen zählte, war Sit der Regie-
rung des gewaltigen Konzessionsgebiets der Companhia
do Nyassa und Niederlafsung von zwei bedeutenden
deutschen Firmen, in deren Händen der größte Teil
des Handels von Portugtericch. Rlasfalen liegt. Neuer-
dings wurde der Hafen regelmäßig auch von der
Deutschen Ostafrikalinie und der britischen Union Castle
Line angelaufen.
Die zerstörten Regierungsgebäude sollen etwa
400 000 “gekostet haben. Der Schaden, den eine der
beiden dortigen deutschen Handelsfirmen erlitt, wird
allein auf 300 bis 400 000 ¼ geschätzt.
Die Mehrzahl der Europäer hat sich nach dem
Platze Ibo auf der etwas nördlich der Pemba Bay
gelegenen gleichnamigen Insel zurückgezogen. Ibo
wird voraussichtlich bis auf weiteres auch Sit der
Regierung sein. Da Port Amelia in einem Teile Ost-
afrikas liegt, der von den an der Nordküste Madagas=
kars und im Kanal von Mozambique häufig vor
kommenden Znklonen verschont zu bleiben pflegt, und
besonders im Hinblick darauf, daß Port Amelia den
Ausgangspunlt der nach dem Njassasee geplanten
Eisenbahn bilden soll, rechnet man mit dem alsbaldigen
Wiederaufbau Port Amelias.
(Bericht des Kaiserl. Konsulats
in Lourengo Marques.)