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Aendahn-Statlonsafistent Janke f.
Ein za 28. Oktober d. Is. verschied plötzich der
sen ahn-Stationsassistent Herr
in Mariental. oskar Janke
pfli Das Gouvernement verliert an ihm einen
htgetreuen Angestellten und wird sein Andenken
Ehren halten.
Windhuk, den 15. November 1913.
Der Kaiserliche Gonverneur.
Seiß.
9 Die Wiederausreise haben angetreten: am
Januar: die Bezirksamtmänner von Zastrow
n Dr. Schultze-Jena, Vermessungsdirektor
5 auann, Landmesser Steffen, die Sekretäre
ller und Monski, Katasterzeichner Neu-
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rath, Lehrerin Schlusche, Tierarztgehilfe Herz,
Zollaufseher Lochhaas, die Bureaugehilfen Beck,
Gronwald, Steinmetz und Stellmacher,
Beschlagschmied Loba, die Polizeisergeanten Buch-
wald, Gutzeit, Lange, Lehmann und
Schwarzott.
Das Schutzgebiet haben mit Heimaturlaub
verlassen: am 26. und 27. November: Bezirks-
richter Bach, kommiss. Bezirksamtmann Freiherr
Hiller von Gärtringen, die Sekretäre Tor-
mann und Wuttke, die Polizeisergeanten Forster,
Heiser, Kempe, Schröder und Zynda; am
2. Dezember: kommiss. Sekretär Nitze; am 11.
und 12. Dezember: kommiss. Sekretär Birkner,
Leuchtfeuerwärter Beirer, Inspektionsoffizier
Hauptmann von Tümpling, die Polizeisergeanten
Hense, Kling, Wagner und Ziesch.
LPSf michtamtlicher Teil jI
zum Kampf gegen die Schlafkrankheit.
J.
über die Bezlehungen zwischen Schlafkrankheit,
#rn Großwild und Haustieren.
on lpr. M. Taute,. Stabsarzk in der HKoaiserlichen
· Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika.
für der erste, der auf die Bedentung des Wildes
bin ie Verbreitung von Trypanosomenkrankheiten
na gewiesen hat, ist D. Bruce. Schon kurze Zeit
n der Entdeckung des nach ihm benannten
Zukanosoma- fand er in den 90er Jahren in
infiz. and, daß das Wild mit derartigen Parasiten
ey hert sein kann, ohne eigentliche Krankheits-
klär einungen zu zeigen. Und bereits damals er-
i Bruce, daß diese Erscheinung vielleicht für
euchenlehre von Wichtigkeit sein werde.
Feunkerhwürdigereise fanden diese Brruceschen
uͤn ellungen verhältnismäßig wenig Beachtung
gerieten bald ziemlich in Vergessenheit.
rst die Entdeckung der Schlafkrankheit
nertfäner Trypanosomeninfektion lenkte die Auf-
ofiemkeit wieder auf die Tiere, von denen die
Ko ha ihre Blutnahrung aufnehmen. Robert
gewiesea in dieser Hinsicht auf die Krokodile hin-
#oppcäter fand Kleine, daß es möglich war, das
zie gen osoma Sambiense auf Rinder, Schafe und
einae zu übertragen, wenn man infizierte Glos-
nach [#albeles an ihnen zum Saugen brachte;
erzeugeener Meinung spielte dieses experimentell
nissen 7 orkommnis unter natürlichen Verhält-
lkaum eine Rolle.
Fragenkdem wurde wieder sehr rege über diese
gearbeitet; dabei mehrten sich im Verlaufe
der weiteren Untersuchungen, namentlich auf eng-
lischer Seite, die Stimmen, die sich dafür aus-
sprachen, daß den Säugetieren und ganz speziell dem
Wild eine große Bedeutung als Reservoir von
menschenpathogenen Trypanosomen zukomme.
Diese Frage war ja gerade für die britische Ver-
waltung eine ganz besonders wichtige, da sie am
Victoria-See fast gar nicht mit Abholzungsarbeiten
gegen die krankheitübertragenden Glossinen vor-
gegangen war, sondern durch Verlegung der in-
fizierten Ortschaften in fliegenfreie Gegenden, also
gewissermaßen durch eine Entseuchung der Fliegen
zum Ziele zu kommen suchte. Wenn man nun
annimmt, daß das in den geräumten Gegenden
zurückgebliebene und sich dort vermehrende Wild
in großem Maßstabe als Reservoir für das Try
panosoma gambiense dient, so ist kein Zweifel,
daß bei späterer Wiederbesiedelung der alten
Fliegengebiete unter den Menschen die Schlaf-
krankheit wieder auftreten muß.
In der Tat fanden Bruce, später Duke bei
den Nachuntersuchungen auf den vor Jahren
von der verseuchten Bevölkerung völlig geräumten
Nordinseln des Victoria-Nyanza, daß dort, wo
Antilopen in größerer Zahl lebten, die Glossinen
noch mit Trypanosomen infiziert sein können. Um-
gekehrt stellte Duke fest, daß auf denjenigen
Inseln, wo keine Antilopen, sondern nur Fluß-
pferde, Kriechtiere und Vögel hausten, die Glos-
sinen jetzt nach Jahren frei von Trypanosomen
sind. Die betreffende Antilopenart (Tragelaphus
spekei) bildet also auf den Nordinseln des Victoria--
Sees zweifellos ein Trypanosomenreservoir.