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18. Die dem Ardo Hanaua von Mugulbu
gegebenen Patronen — siehe Anlage 6, Ziffer 7 —
find an der Spitze ausgehöhlt.
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Anlage 2.
An den Führer der englischen Schiffe vor
Viktoria.
1. Ich protestiere gegen die Beschießung von
Viktoria gemäß Art. 1 des Neunten Haager Ab-
kommens vom 18. Oktober 1907.
2. Gemäß Art. 27 des Vierten Haager Ab-
kommens (Art. 5 des Neunten Abkommens) be-
neune ich für den Fall der Beschießung von
Viktoria als unverletzlich: Das Hospital, kenntlich
durch Genfer Flagge, das Gebäude der wissen-
schaftlichen Versuchsanstalt, kenntlich durch schwarz-
weiße Tafel am Turm, und die Kirchen, kenntlich
durch Kreuz am Turm.
3. Gemäß Art. 46 des Vierten Haager Abkom-
mensvom 18.Oktober 1907 protestiere ich gegen
die Entwendung von Privateigentum, wie
Uhren, silbernen Bechern und ähnlichem durch den
Ersten Offizier der „Joy“ am 3. Oktober 1914.
4. Gemäß, Neunten Abkommens der Zweiten
Oaager Friedenskonferenz lege ich Protest ein
gegen die am 5. September erfolgte Beschießung
von Bota und den dadurch verursachten
Schaden an Privateigentum. (Auf Verlangen
der W. A. P. V.).
Viktoria, den 10. Oktober 1914.
gez. Kaiser.
Anlage 3.
An Bord des „Transmitter“", den 16. Ok-
tober 1914. Original wurdemit lateinischen
. BuMchstaben geschrieben.
Mie uns Herr Generaloberarzt a. D. Dr. Waldow
mitteilt, hat Herr Dr. Sharp, Regierungsarzt der Gold-
küste-Kolonie (Medical Officer) die Außerung getan,
die sechs Mitglieder der Katholischen Mission, die auf
Ehrenwort hin freigegeben waren, seien wiederum
als Kriegsgefangene verhaftet worden, weil sie
ihr Wort nicht gehalten, sondern ihrem Eide ent-
gegen gehandelt hätten. Aus demselben Grunde
sei auch das ganze Vermögen der Station Deido,
wo sich das deutsche Kriegslazarett befand, ob-
gleich Privateigentum der Katholischen Mission,
beim Weggange des Herrn Dr. Waldow von der
englischen Kriegsverwaltung konfisziert worden.
Die Unterzeichneten sind sich keines Eidbruches
bewußt, sie haben nach bestem Wissen und Können
sich den Anordnungen der Behörden gefügt, und
sie protestieren deshalb gegen eine solche Be-
schuldigung, die fie als katholische Priester und
ihres Inhalts beraubt haben.
Missionare sehr schmerzt. Sie protestieren ferner
gegen die völkerrechtswidrige Wegnahme des
Privateigentums der Katholischen Mission der
Pallotiner, insbesondere des Privateigentums der
Station Deido. Sie protestieren dagegen, daß
es dem Mitunterzeichneten P. H. Voß, Vizerektor
der Station in Akwa und Prokurator des Bischofs
und Apostolischen Vikars von Kamerun, nicht er-
laubt wurde, auf der Hauptstation in Akwa das
Geld aus der Kasse zu nehmen oder es
wenigstens gegen eine Quittung den Behäörden
zu überlassen. Sie protestieren endlich noch gegen
die schlechte Behandlung an Bord der „Kamerun“,
wo ihnen von dem angestellten Deckoffizier und
dem Polizeimeister auch die notwendigsten Sachen
zwangsweise aus den Koffern genommen
wurden, welche Sachen auch beim Verlassen der
„Kamerun“ trotz Bitten nicht herausgegeben
worden sind.
gez. Rv. Brother Hoffmann,
- Bilo,
-- Kreutzkamp,
P. Fielenbach,
Father Vormann
= P. H. Voß.
An den Herrn Befehlshaber der Vereinigten
Streitkräfte in Duala.
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Anlage 4.
Santa Isabel, den 8. Dezember 1914.
Herr General!
Einige in meinem Amtsbezirk befindliche
Deutsche haben mir mitgeteilt, daß bei der Be-
setzung von Edea die Truppen der Verbündeten
ihr Privateigentum zerstört, insbesondere
verschlossene Koffer und Schränke aufgebrochen und
Nicht einmal das
Eigentum der Kultusgemeinschaften ist geschont
worden; so wurden z. B. in der Kirche der
Katholischen Mission die Tabernakeltüren und die
Altartische zerschlagen, Marmorstatuen zerbrochen
und seidene Tücher zerschnitten.
An diesen Akten haben sich sowohl farbige
Soldaten, die unter der Aufsicht von Weißen
standen, als auch weiße (französische) Soldaten
beteiligt.
Das Verhalten der Truppen gegenüber den
friedlichen Bewohnern des Ortes wird gekenn-
zeichnet, wenn ich erwähne, daß die Oberin der
genannten Mission von einem farbigen Soldaten
in rohester Weise am Schleier gerissen und mit
einem Messer bedroht worden ist, während ein
Weißer lachend dabei stand.
Dieses Verhalten der unter Ihrem Kommando
stehenden Truppen, Herr General, widerspricht