Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVII. Jahrgang, 1916. (27)

B 
Gouv. Sekretär Feldlazarett-Insp. Bickel, wie vor, 
Vizefeldwebel d. Res. Halisch. Blaye 
in Frankreih, 
Gouv. Sekretär Oberjäger Steffen, urz- in Frankreich, 
Reg. Lehrer Vizefeldwebel d. Res. Noetzel, Casa- 
blanca bzw. Mediouna in Marokko 
Reg. Lehrer Unteroffizier d. Res. Pfennigwerth, 
wie vor, 
Reg. Lehrer Unteroffaier d. Res. Küpper, wie vor, 
- -Landsturmmann Schönhärl, Uzds in 
Frankreich, 
Irliisssien. Vizefeldwebel Haack, Casablanca 
bzw. Mediouna in Marokko, 
Zollamtsassistent Wehrmann Sochmann, wie vor, 
Stationsaffistent Unteroffizier d. Landw. Geisler, 
e v 
Statsonsafüsstent Sanitätsgefreiter Klingenberg, 
Stationsassistent Gefreiter d. Landw. Lange, wie vor, 
Jollamtsassistent Gefreiter d. Landw. Schneider, 
88 oenrieistent Vizefeldwebel Gramatte, wie vor, 
tationsassistent Sergeant Schulze- wie vor, 
nzel, wie vor, 
Bureauassistent Sergeant Scha u Blaye in Frankreich, 
Katasterzeichner Kanonier Schürmeyer, Casablanca 
bzw ediouna in Marokko, 
Katasterzeichner Vermessungsmaat Eicke, wie vor, 
Techniker Pionier Tönjes, wie vor, 
Stationsleiter Gefreiter d. Landw. Voß, wie vor, 
Signalmaat Perl, Uzes in Frankreich 
Förster Fanitätsgeireiter. Gropp, Casablanca bzw. 
Mediouna in Mar 
Poligeimeister linssrosimia, Wache, wie vor, 
- Sergeant Gardain, wie vor, 
- Brauer, wie vor, 
- - Grothe, wie vor, 
O O Döring, wie vor, 
- Jednat, Blaye in Frankreich, 
- - Baehr, Uzds in Frankreich, 
Zollaufseher Unteroffizier Nehag, Casablanca bzw. 
Mediouna in Marokko, 
Werkmeister Landsturmmann Berke, wie vor, 
Materialienverwalter Sergeant Dehn, wie vor, 
Gärtner Unteroffizier Maske, wie vor, 
- Reservist Maak, Uzes in Frankreich, 
Chauffeur Feldwebel Menk, Casablanca bzw. Me- 
iouna in Marokko, 
Geheimer Nechnungsreoisor Schwarzer, wie vor, 
Ingenieur (der Gesellschaft für drahtlose Telegrapbie) 
oetsch, in Marseille angelommen, 
Sanitätsgehilfe Full oder Fulls, 
Gefangenschaft. 
Heilgehilfe Sanitätsunteroffizier Friedrich, Uzds, 
Departement Gard, 
Sanitätsgehilfe 
Frankreich. 
in französischer 
Sanitätssergeant Eritt. Uzds in 
Ferner behinden sich in englischer 
Gefangenschaft: 
Direktor der Zeleiunkenstation Baron von Codelli, 
Geologe Dr. 
Landmesser e ungert. 
Techniker Brettschneider, 
Polizeimeister Jochum, 
Zollassistent Vilsch, 
Postbeamter Labud 
die Pflanzungsnssistenten Reinhardt und Seeger, 
die Lokomotivführer Neumann und Bühler, 
Assistent Berke; 
ohne nähere Angaben: Roder und Ranke. 
  
18 20 
Deutsch-Südwestafrika. 
TLäuschungsversuche der süd#afrikonischen Reglerung 
Über die Ursachen des Sinfalles in Deutsch- 
Südwestafrika. 
(Mit einer Karte.) 
In der Sitzung des Reichstages am 21. De- 
zember 1915 stellte der Abgeordnete Basser- 
mann folgende Anfrage: 
Ist der Herr Reichskanzler bereit und in der 
Lage, über folgende, englischerseits verbreitete Be- 
hauptungen Auskunft zu erteilen: 
1. Deutschland habe seit langem Vorbereitun= 
gen getroffen für einen Angriff auf Britisch- 
Südafrika, insbesondere durch Anhäufung 
von Munition und Aufstellung einer außer- 
ordentlich starken Truppenmacht in Deutsch- 
Südwestafrika. 
2. Der Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika 
habe vor Beginn des Krieges mit dem 
burischen Kommandanten Maritz ein Ab- 
kommen zwecks Angriffes auf Südafrika 
getroffen. 
3. Nach Ausbruch des Krieges in Europa habe 
die bewaffnete Macht Deutsch-Südwestafrikas 
an zwei Stellen, nämlich bei Scuitdrift 
und Nakab-Süd, einen Angriff auf eng- 
lisches Gebiet gemacht. 
Die Anfrage wurde von Staatssekretär Dr. Solf 
in folgender Weise beantwortet: 
Zu 1. Wie der Herr Reichskanzler am 9. 
bereits mitgeteilt hat, hat Deutschland niemals 
die Absicht gehabt, Britisch-Südafrika anzugreifen. 
Im Gegenteil hat Deutschland stets die Auf- 
fassung vertreten, daß im Interesse des Ansehens 
der weißen Rasse ein europäischer Krieg nicht nach 
Afrika übertragen werden dürfe. 
Daß die deutsche Regierung keine Angriffs- 
absichten auf Südafrika hatte und haben konnte, 
ergibt sich schon daraus, daß die Schutztruppe 
in Südwestafrika, die während des Eingeborenen- 
aufstandes in den Jahren 1904/05 auf über 
10 000 Mann gestiegen war, auf weniger als 
2000 Mann vermindert worden ist. 
Hierüber war man in Britisch-Südafrika genan 
unterrichtet. In dem weit verbreiteten englischen 
Nachschlagewerk -The Statesman's Vearbocke 
wird in der Ausgabe für 1914 auf Seite 925 
die richtige Stärke der in Südwest vorhandenen 
Soldaten und Polizisten angegeben. 
Bei meiner Begegnung mit dem Premierminister 
der Südafrikanischen Union, Botha, im Jahre 
1912 fand ich ihn über die Stärke unserer Schutz- 
truppe genau unterrichtet. Die betreffende Stelle 
aus unserer Unterhaltung lautet in meinem Tage- 
buch, wie folgt:
	        
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