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Die Kolonialverwaltung bedauert den Verlust dieses pflichttreuen und befähigten Beam
auf das schmerzlichste.
Ehre seinem Andenken!
Berlin, den 15. März 1916.
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts.
Solf.
Geheimer expedierender Sehretär Grunwald fF.
Am 18. März d. Is. erlitt vor Verdun den Heldentod für das Vaterland der Gehei
expedierende Sekretär im Reichs-Kolonialamt
Herr Ernst Grunwald,
Leutnant der Landwehr in einem Infanterie-Regiment.
Der Verstorbene ist im Jahre 1898 in den Preußischen Justizdienst eingetreten und gehi
seit dem Jahre 1904 der Kolonial-Zentralverwaltung an.
Das Reichs-Kolonialamt verliert in dem Dahingeschiedenen einen treuen, besonders #
währten Beamten, der sein Amt stets mit großer Pflichttreue versehen hat und der sich allgemein
Beliebtheit erfreute.
Sein Andenken wird dauernd in Ehren gehalten werden.
Berlin, den 25. März 1916.
Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts.
Solf.
Bei den heldenmütigen Kämpfen um Deutschlands Kolonialbesitz fielen auf dem Felde der Ehre
der Hauptmann a. D. Adolf Schipper, eingezogen zur Schutztruppe für Kamerun, un
der Leutnant der Res. des 1. Königlich Sächsischen Ulanen -Regiments Nr. 17 Hans
Freiherr v. Milkau, eingezogen zur Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika.
Ferner verstarb infolge der Einwirkungen des Tropenklimas:
der zur Verstärkung der Schutztruppe für Kamerun eingezogene Leutnant der Res.
des Feldartillerie-Regiments Nr. 58 Herbert Kampmann.
Fern von der Heimat, haben die Genannten gegen eine vielfache feindliche Übermacht
treuer Pflichterfüllung mit opferfreudiger Hingabe als Helden gekämpft und gelitten. Die Sch
truppen werden ihnen ein dauerndes treues Andenken bewahren.
Berlin, den 29. Februar 1916.
Reichs-Kolonialamt. Kommando der Schutztruppen.
Allerhöchst mit Wahrnehmung der Geschäfte beauftragt:
Lempp, Major.