Full text: Deutsches Kolonialblatt. XXVIII. Jahrgang, 1917. (28)

V 19 20 
dle Anricultorcs alle Preise um einen Suere herunter 
zum Ansgleich für zwei Punkte im Kurs, welche ihr 
die Bank von jetzt an weniger gibt. Die Notierungen 
waren somit: Arriba 29, Balao 28 und Machala 
27 Sucres. Die Ankünfte waren: 
span. Pfd. span. Pfd. 
Arribe 16 615, 6 hegen 10 973,92 
balgo n Raraujal 3 364 11 078,75 
Mach 8 786, 12 - 4747,18 
  
18 766,02 gegen 260 799,85 
im Vorjahr. 
Die Erme kam auch in der zweiten Hälfte 
September in unverminderter Stärke herein. Die 
Preise blieben bis zum Schlusse des Monats nominell 
29 Sncres für Arriba, 28 Sucres für Balao und 
27 Sucres für Machala, doch begann die Asociaciön, 
den Kakao scharf zu klassifizieren, und nur für ganz 
Qute Posten bezahlte sie noch den vollen Preis. Die 
Zufuhren beliefen sich auf: 
  
span. Pfd. span. Pfd. 
Arriia 16 884,06 gegen 9 767.86 
Balno u. Naransal 23 207,13 8 896,87 
Machala 9 365.93 5501,.95 
10 517,12 gegen 24 166.68 
im Vorjahr. 
Das Gesamtergebnis der Kalaozufuhren in 
Guayaquil während des dritien Vierteljahrs 1916 
stellt sich mithin auf 48 714,83 span. Pfund gegen 
572 944,47 im Vorjahr, d. h. um 25 v. H. günsliger. 
Da die großen Zufuhren aus dem Balao-Distrikt 
noch im Oktober anhalten dürften, so wird das Ge- 
samtergebnis dieses Jahres sehr wahrscheinlich 
dasjenige des Jahres 1914, das bis jetzt die größte 
Ernie brachte, noch übertreffen. 
Bericht des Kaiserl. Lonsulat# in Guanaquil. 
Die Rakaoaussuhr aus HSaiti 1915.“) 
Die Kakaoausfuhr hat in Haiti in den Monaten 
April bid einschließlich Dezember 1915, abgesehen von 
den Häfen Miragoane, Jacmel und St. Marc, für 
die statistische Angaben noch nicht erhältlich sind, 
1779866 Pfund betragen. Für das Jahr 1915 er- 
gibt sich außer jenen in den letzten nenn Monaten 
nicht berücksichtigten Häsen eine Gesamtausfuhr von 
1052 020 Pfund. 
Vericht der Kaiserl. Minister-Residentur 
n Port au Prince.) 
Gummiausiuhr über Dars im Jahre 1915/16. 
lier Parä wurden in dem mit dem 31. Juli 1916 
endenr Jahre folgende Mengen Gummi S getrennt 
nach der Staatsangehörigkeit der Ausfuhrfirmen 
ausgeführt: 
  
Simatsangehortgeit 18/618 11445 1913/14 
der Firmen kg. 
brasilianische. 6 4 636 5 10 528 6544 031 
amerikanische 4 151 778 1890 30“ 2925458 
britischhhe 2958 1768 3286 848 2098 737 
Lhwetieriiche 28S74 741 1 927975 –— 
deuts . .149:-!68924706809180706 
frau ###bfe .. 571248 — 177329 
andere Ausführer 1557978 1 438 808 739846 
Insgesamt 198373251 19 745 140 21 666 107 
*) Agl. „D. Kol. Bl.“ 1915, S. 30p. 
  
Von der Gesammenge des Jahres 1915/16 wur- 
den 5 810 796 kgx nach Europa und 14 056 455 kx nach 
den Vereinigten Staaten ausgeführt gegen 6242363 kg. 
und 13 502 787 kg im Jahre 1914/145 und 10280586 "6P 
und 11 385 521 kg im Jahre 1 11. 
(Nach The eel of Trade Journal.) 
Handel der Coldküste 1915. 
Nach einem Berichte des Kolonialamts beirug 
der Gesamthandel der Goldküstenkolonie (ausschließlich 
Regierungsvorräte und Bargeld) im Jahre 1915 
8931 497 L gegen 7 625 593 L im Jahre 1914, zeigte 
demach eine (rnnahme um I7v. H. Der Wert der 
Einfuhr der Kolonie stellte sich im Jahre 1915 auf 
1 6 LC; er war gegenüber dem Fahre 1914 um 
5 20 84 gegenüber den Höchstzahlen des Jahres 
1913 um 4 v. H. niedriger. Die hauptsächlichste Zo- 
nahme entfiel auf Beumwolengelorbe, was auf er- 
böhte Preise zurückzuführen ist, und auf unbearbeiteten 
Tabak, der hauptsächlich aus den Vereinigten Staaten 
von Amerika eingeführt wurde. Die Zunahme in der 
Einfuhr von Fahrzengen beruhte auf größeren Ein- 
fuhren von privaten Kraftwagen und leichten Lastkraft= 
wagen; auch die Seifeneinfuhr stieg beträchtlich. Ab- 
genommen hat die Einfuhr von Metallkurzwaren. 
was hauptsächlich auf das Ausscheiden Deutschlande 
zurückzuführen ist; die sehlenden Mengen konnten von 
anderen Ländern nicht ersetzt werden. Dasselbe gilr 
von Perlen, die vor dem Kriege in großen Mengen 
aus Österreich-Ungarn eingeführt wurden: ihre Ein- 
fuhr fiel von 39 124 L im Jahre 1914 auf' 8505 L im 
Jahre 1915. Infolge des Ausscheidens Deutschlands 
und Osterreich-Ungarns bei der Lieserung von Klei- 
dungsstücken und Möbeln aus gebogenem Holze 
war die Einfuhr dieser Waren geringer. 
Die hauptsächlichsten Einfuhrwaren in den 
Jahren 1915 (und 1914) waren die folgenden (Wert 
in L): Baumwollenzeugstoffe, einschließlich Garne und 
Schnürc 747 488 (53 2 q ahrgsmitte 181 833 
38 908), Reis 119144 470), Baumaterialien 
(Pemem, Kall. Allockite Gisen usw.) 117 646 
554), Maschinen 109 979 (130 577), Beutel und 
1% 85 889 (37 848), Tabak, unverarbeitet 80 811 
(49 330), Mehl 76500 (6%% (ah zenge (Kraftwagen, 
Frachtwagen usiw.) 74 708 761), Kleidungsstücke 
6 (98 976), Seife 67 2ü1# (52 962), Metallkurz- 
Ah 66 121 (88 511), Kohle und Preßkohlen r 228 
(100 925), Zucker 48 03 (51 907). Bauholz, 884 
1 228 Möbel 37562 (51964), Kerzen 32891 p 
Duft= und Riechmittel (Parfümerien) 35 753 (41 407), 
Drogen und Chemikalien 28893 (28 602), Tauwerl 
27 130 (30 273), Leuchtpetroleum 26 996 (42 311), Mi- 
neral= und kohlensäurehaltige Wasser 24 378 (28 811). 
Brot und Feingebäck 22 129 (19 016), Schreibmate- 
rialien 19 824 (20 154). 
Die Ausfuhr der Kolonie bewertere sich im 
Jahre 1915 auf 5 811 810 E sie stellte sich um 30 v. H. 
höher im Vergleiche zu 1914 und um 15 v. H. höher 
im Vergleiche zu dem Höchstjahre 1913. Die haupt- 
sächlichste Zunahme zeigte die Kakavausfuhr. 
Die hauptsächlichsten Anusfuhrwaren bewerteten 
sich in L in den Jahren 1915 tund 1914), wie folgt: 
Kakao 83651.341 (2 193719). Kolanüsse 180 168 (12 110, 
Banholz Guländisched 50 661 (240 878), Palmkerne 
50 512 (88 671), Palmöl 25 700 (37 646). Kautschul 
25 1637 (21 0n 
(Nach The Bonurd of Trade Tournal.)
	        
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