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noch das schönste Gold enthalten. Von diesem Brünnlein gehe 5r⅞5
Wasser, das daraus entstehet, nach, so kommst du an ein Steingewölb,
da warte auff.
Item Bey der Capellen unter den Fenstern gegen Mittage wirst
du eine Hand in einen Baum geschnitten finden, die weiset dich nach
der ziehnen Gabel, da kömmst du zu einen Brünnlein, woraus die
Zwoyt (Zwota) entspringt; dem Fluß gehe nach zu der ziehnen Gabel,
daselbst suche, so wirst du viel Gold finden.
Item Wenn du zur Kuttenheide, bey St. Peters Capell, bist, so
frage nach St. Peters-Brunn, und gehe dem Flusse nach, biß er in
einen andern Bach fällt, daran gehe förter und siehe dich um, so
findest du ein Zeichen in einer Tanne und eines in einer Fichten, so
nicht weit von einander stehen, darzwischen suche, da wirst du einen
Schacht finden, der ist verdeckt; mache denselben auff, so findest du
einen gelben Gang, von guten Gold-Ertz, davon das Pfund 10 fl. gilt.
Item, Auff der Kuttenheide frage nach Weyher, ist eine Meile
davon ein Dorff, daselbst liegt eine Mühle, heist die Geigers-Mühle,
am Bach, ein Armbrust-Schuß weit davon zur linken Hand ist ein
Felsen, darinn bricht ein schöner Gold-Talck und sonst noch ein schwartz
Ertz, das ist Marcasith.“
„Von Großlitz (Graslitz) aus gehe über eine Wiese am Wasser hinauf
und siehe dich nach einer Buchen um, daran ein Kreutz gehauen ist, von
derselben gehe einer Ackerlänge am Berge hinauff, so wirst du eine
sehr große alte Fichten finden und nahe dabey einen alten Stollen,
darinnen ist ein Gold-Ertz-Gang, dessen Pfund ist vor 14 fl. verkaufft
worden.
Item. Wenn man von Großlitz aus der Holen geht, so kommt
man zu einen Fohrenbach, der fleust Kreutz weiß über den Weg; daran
gehe zur rechten Hand hinauff so lange biß an die Quelle desselben
Baches, daraus er entstehet, die liegt auf einen hohen Berg, und
wirft viel Sand aus, den sichere, so wirst du schwartze Körner finden,
die viel Gold halten, davon das Pfund 15 fl. gilt.“
„Zu Schöneck frage nach der Helle und gehe von dar um St.
Johannis Tag, bey St. Peters Capelle, der auffgehenden Morgen-
Sonne gerad entgegen, biß zu Mittags 11 Uhr; so kommst du auf
eine weite Heide, da eitel Birken stehen, davon gehe zwei Steinwürffe
gegen Mittag zu, so kömmst du an ein Gemöß bey einem Wässerlein,
räume das Gemöß hinweg und grabe daselbst ein, so wirst du einen
großen Reichthum von Gold antreffen.
Item. Im Holenstein eine halbe Meile von Schöneck ist ein
Stollen, darinnen bricht ein Quartz, so weiß Gold-Ertz hält.“ 1
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