u auch und das herabstürzende Gitter fiel dergestalt auf —.
Roß, daß es von der ungeheuren Gewalt in zwei Hälften geteilt ward.
„Das halbe Roß, Ihr Wälschen, schenke ich Euch!“ rief der Ritter
und schleppte die andere Hälfte ins böhmische Lager, wo ihm Wladis-
law entgegenrief: „Dies soll Dir und Deinem Stamme zum Ehren-
zeichen dienen !“ Am andern Tage aber schlug er Gescheck zum Ritter
und verlieh den Herren von Pardubitz ein halbes weißes Roß im
roten Felde zum Wappen.
480. Geschlecht von Vitzthum.
(Gauhen, Adelslexicon I. S. 1968. Falkenstein, Thüringsche Chronik,
I. II. S. 414, 481. Gräße, Geschlechts-, Namen= und Wappensagen S. 176.)
Der Ursprung der Herren, Freiherren und Grafen von Vitzthum,
in alten Schriften Vitzdom geheißen, wird hergeleitet von den Vice-
dominis, welche nach Abgang der Könige von Thüringen anstatt des
Kaisers die Regierung in den Händen hatten und zu Erfurt residiert
haben. Ihr Stammgut heißt Eckstädt, Grenzort des Spezialgaues
Thüringen, und daher nennt sich auch noch ein Zweig dieser Familie
Vitzthum von Eckstädt. Das gräflich Vitzthum von Eckstädtsche Geschlecht
besitzt seit 1764 Lichtenwalde bei Chemnitz, das bereits im 15. Jahr-
hundert und vielleicht schon früher in dessen Besitze gewesen war.
481. Die Herren von Wildenfels.
(Kirchengalerie v. Sachsen, 8. B., S. 25.)
Wildenfels scheint nach einer Geringswalder Klosterurkunde be-
reits 1233 Stadt gewesen zu sein. Nach dem Orte nannten sich die
im Jahre 1602 ausgestorbenen Herren von Wildenfels, deren zuerst
1222 urkundlich und zwar als Besitzer der gleichnamigen Herrschaft
gedacht wird. In ihrem Wappen führten sie eine Rose im goldenen
Felde.
482. Die Herren von Ortwinsdorf.
(Kirchengalerie von Sachsen, 8. B. S. 28. 179.)
Das Dorf Ortmannsdorf wird vor der Reformation Ortwins-
dorf geschrieben, und wahrscheinlich gab der Ort dem gleichnamigen
Geschlechte, welches bereits im Jahre 1219 urkundlich vorkommt,
seinen Namen. Einen Teil des Dorfes besaßen im 15. Jahrhunderte
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