Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

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präsidenten der letzten Ständeversammlung das verfas- 
sungsgemäß vorgesehene Versprechen abgelegt, die Ver- 
fassung des Landes zu beobachten, aufrecht zu erhalten und 
zu beschützen, daran anschließend erfolgte die Verpflichtung 
der Herren Staatsminister durch den Landesherrn und die 
erste Sitzung des Gesamtministeriums, in welcher für den 
28. November der Zusammentritt der Kammern der Stände- 
versammlung zu einer außerordentlichen Tagung beschlossen 
wurde. 
Einen breiten Rahmen nahmen nunmehr die Empfänge, 
Audienzen, Meldungen und Huldigungskundgebungen aller- 
art ein. Wir wären, auch wenn wir erschöpfend sein wollten, 
hier wirklich gar nicht in der Lage, nur annähernd all der 
Glückwünsche zum Regierungsantritt, der Bitten, die dem 
Throne nahten, und der Loyalitätsversicherungen zu ge- 
denken, die in ihrer Summe eine wahre Hochflut bildeten, 
in ihrer Gesamtheit aber ein schönes Dokument darstellen 
für das freudige Zutrauen, welches man dem jungen Herr- 
scher in Dorf und Stadt entgegenbrachte. Nur der bemerkens- 
wertesten Audienzen und Kundgebungen sei hier gedacht. 
Am 27. Oktober erschienen vor Sr. Mcajestät als Vertreter 
der evangelisch-lutherischen Landeskirche der Konsistorial- 
präsident D. von Zahn, der Synodalpräsident Graf von 
Könneritz, der Oberhofprediger D. Ackermann und vier 
Superintendenten, auf deren huldigende Ansprache der König 
erwiderte, es gereiche ihm zur besonderen Freude, als erste 
Abordnung aus dem Lande die Vertreter der evangelisch- 
lutherischen Landeskirche zu empfangen, er versichere, daß 
er im gleichen Sinne und Geiste wie seine Vorgänger auf 
dem Throne Sachsens ein Schutzherr der evangelisch-luthe- 
rischen Landeskirche sein werde. Die Vertreter der Kirche 
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