Full text: Friedrich August III. König von Sachsen. Ein Lebensbild.

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
    
  
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Gerorgenkor des königl. Schlolles. —. 
vom Dresdener HDof. 
Wenn Goethe im „Faust“ einem der Bürger die Worte 
in den Mund legt: „Nichts Schön'res weiß ich mir, als 
ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,“ dann dürfte 
wohl mit gleicher Sicherheit der Bürgerin schönstes Ge- 
spräch um „Hof und Hofgesellschaft“ sich drehen. Das ist 
so recht ein Thema. Jedoch, der Stoff will nicht immer 
ausreichen, jeder meint, kommt er nur auf drei Tage nach 
Dresden, „in die Residenz“, dann müßte er schon nicht 
nur Großstadt-, sondern auch ein gut Teil Hofluft atmen, 
dann müßte er daheim eine ganze Woche oder länger von 
dem Geschauten den lieben Nächsten unterhalten können. 
Dem Verständigen kommt solche Anschauungsweise ge- 
wiß etwas kindlich vor, sie erinnert an die der lieben Schul- 
jugend, welche sich gar nicht so leicht mit dem Gedanken 
abfinden kann, daß ein König in Helm und grauem Sol- 
  
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