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von Koenneritz gedichteten Prolog mit klassischer Formvol-
lendung vortrug.
Still harrten alle der Entscheidung Stunde,
Da tönte der Kanonen ernstes Work!
Wie helles Echo pflanzte sich die Kunde
Durch Sachsens neubelebte Herzen fort.
In jedem Auge glänzt des Tages Feier,
Begegnung wird zu fröhlichem Gewühl,
Die Dichtkunst selbst greist schnell nach Kranz und Leier
Und bringt dem Fest des Liedes Mitgefühl.
Doch zürnt nicht, wenn zu würdigem Gesange
Ihr heut’' der Mut, ihr heut' die Kraft gebricht,
Und sie in freudiger Erregung Drange
Zwar herzliche, doch schlichte Worte spricht.
Verschwunden ist mit zauberhafter Schnelle
Der düst're Alp, der jede Brust gepreßt,
Das ganze Land vertritt heut' Patenstelle
Ganz Sachsen seiert ein Familienfest.
Ost sah'n wir, wie in schwerer Prüfung Tagen
Die Trauer durch das Haus des Königs schritt,
Wir fühlten mit Ihm, was Er fromm getragen
Und fühlen heut' auch sein Entzücken mit.
In alle Herzen gräbt des Jubels Flamme
Mit dauernd gold'’ner Schrift den lichten Tag,
Wo aus dem alten treu bewährten Stamme
Der Segen einer zarten Knospe brach.
War Sachsen stets zu Selbstgefühl berusen
— Denn seines Namens Klang ist alt und gut —
So wächst sein Mut, seit an des Thrones Stusen
Des Landes Hoffnung in der Wiege ruht.
Daß Tugend längst auf diesem Thron gesessen,
Wo stets Bedrängnis Trost und Hilfe fand,
Daß Weisheit dort des Volkes Wohl ermessen,
Erkennst du redlich an, mein Vaterland.
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