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Schwarzen Adler-Ordens dem greisen Kaiser und Waffen-
genossen seines erlauchten Oheims vorstellte.
Inzwischen hatte Seine Königliche Hoheit an Stelle
seines bisherigen militärischen Begleiters, der als Komman-
deur des Garde-Reiter-Regiments in den aktiven Truppen-
dienst zurücktrat, einen persönlichen Adjutanten in der Person
des Hauptmanns Freiherrn von Wagner erhalten. Von
diesem begleitet, begab sich der junge Sachsenherzog 1886,
nach beendigtem Universitätsstudium, auf einer Reise durch
Mitteleuropa zunächst an den gastlichen Hof der Habs-
burger. Der Aufenthalt in Österreich erstreckte sich auf die
Zeit vom 2. bis 18. Juni. In Wien besuchte der königliche
Prinz den alten Stephansdom und in ihm die historischen
Grabstätten der Habsburger, das stattliche Rathaus und
die „Equitation“, das österreichische Militär-Reit-Institut.
Dem Kahlenberg galt ferner ein Ausflug, dem herrlich ge-
legenen Stift Melk, weiter wurden von der Donaustadt
aus zunächst Reisen ins Truppenlager zu Bruck an der
Leitha nach Eisenerz, Graz und Mürzsteg unternommen.
Im Lager zu Bruck verabschiedete sich der königliche
Prinz vom Kaiser Franz Joseph, um die Reise nach der
transleithanischen Hälfte des Reiches durch Ungarn und
das Land der Siebenbürger Sachsen fortzusetzen und dann
für kurze Zeit am serbischen Hofe dem König Milan einen
Besuch abzustatten. Auf dieser Reise berührte der Prinz zu-
nächst die schon recht orientalisch anmutende Hauptstadt des
Ungarlandes mit ihren, wenigstens in den Vorstädten bereits
überaus malerischen Straßenbildern, die an Markttagen be-
trächtlich an die Pußta gemahnen. Hier in Budapest ver-
blieb der damalige Prinz Friedrich August mehrere Tage,
um alsdann Belgrad aufzusuchen, wo König Milan es sich
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