Deutsch. 17
2. Deutsch.
Vorbemerkung. Lehrziel, Lehraufgaben und methodische Be-
merkungen gelten im wesentlichen für die entsprechenden Stufen aller
Arten von höheren Schulen.
a) Allgemeines Tehrziel.
Fertigkeit im richtigen mündlichen und schriftlichen Gebrauche
der Muttersprache, Bekanntschaft mit den wichtigsten Abschnitten der
Geschichte unserer Literatur an der Hand des Gelesenen und Belebung
des vaterländischen Sinnes, insbesondere durch Einführung in die
germanische Sagenwelt und in die für die Schule bedeutsamsten
Meisterwerke unserer Litteratur.
b) TLehraufgaben.
VI. 4 bezw. 5 oder 6 Stunden wöchentlich.
Grammatik: Redeteile, Deklination und Konjugation; Unter-
scheidung der starken und schwachen Formen. Lehre vom einfachen
Satze und von der für ihn erforderlichen Zeichensetzung.
" Rechtschreibeübungen in woöchentlichen Diktaten.
Lesen von Gedichten und Prosastücken (Märchen, Fabeln, Er-
zählungen, Darstellungen aus der vaterländischen Sage und Geschichte
ls. Geschichte), Bilder aus der Natur und aus der Erdkunde).
Mündliches Nacherzählen von Vorerzähltem und Gelesenem.
Auswendiglernen und möglichst verständnisvolles Vortragen von Ge-
dichten.
V. 3 bezw. 4 oder 5 Stunden wöchentlich.
Grammatik: Der einfache erweiterte Satz und das Not-
wendigste vom zusammengesetzten Satze nebst der dabei zur Anwendung
kommenden Zeichensetzung, deren innerer Zusammenhang mit dem
Aufbau des Satzes überall zu betonen ist.
Wöchentliche Diktate zur Einübung der Rechtschreibung und
der Zeichensetzung oder schriftliche Nacherzählungen.
Lesen von Gedichten und Prosastücken (Erzählungen aus der
alten Sage und Geschichte, sonst wie in V.).
Mündliches Nacherzählen. Auswendiglernen und möglichst
verständnisvolles Vortragen von Gedichten.
IV. 3 bezw. 4 oder 5 Stunden wöchentlich.
Grammatik: Der zusammengesetzte Satz und zusammenfassende
Einprägung der Regeln über die Zeichensetzung. Das Allereinfachste
aus der Wortbildungslehre.
Lehrpläne 2c. 1