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zusammengezogen hatte. Nur in Straßburg verlor man nicht die
Besinnung. Fleißige Unterhandlung mit den Städten des schwä-
bischen Bundes ließ Hilfe und Zuzug erwarten, wenn sich das
Gewitter gegen das Elsaß und seine Städte richten sollte, und mit
Basel wurden gemeinsame Vertheidigungsmaßregeln besprochen.
Inzwischen war der Dauphin im Gefolge des bewaffnet ihm
zuströmenden deutschen Adels an Landskron und Basel vorüber bis
an die Birs gezogen. Hanns von Rechberg hatte gerathen, die Eid-
genossen nicht im freien Felde anzugreifen. Mit 8000 Mann
rückte der Seigneur de Bueil, gestützt auf den Marschall Dammartin,
welcher in Muttenz stand, auf das Dorf Pratteln. Hier war es,
wo die 1650 Mann starken Eidgenossen in der Nacht vom 25. auf
den 26. August angelangt waren, um 8 Uhr Morgens das zehnmal
stärkere Heer angriffen und im ersten Anlauf über die Birs zurück-
warfen, so daß zahlreiche Feinde von den Fluthen des Wassers er-
griffen wurden. Nie aber hat der Siegesrausch einer kleinen Zahl
von Helden so verderblichen Jammer gebracht, als bei dem Kirchhof
von St. Jakob, wo sich die eidgenössische Schaar von der gesammten
Uebermacht der Armagnaken umzingelt sah, und nur noch übrig hatte,
im Kampfgewühl den Tod zu suchen, wo siegen unmöglich war.
Aber mehr als 6000 Reiter wurden dem Dauphin hier erschlagen
und sein Sieg war wie eine Niederlage. Die Schweizerberge hätten
ihm offen gestanden, aber er begnügte sich mit diesem zweifelhaften
Erfolge und zog in das Elsaß zurück, wo es nun dentlicher werden
sollte, was die Franzosen begehrten.
Viele von den österreichischen Rittern im obern Elsaß öffneten
freiwillig ihre Burgen, und nahmen Besatzung von dem Dauphin,
da er sich als Freund und Bundesgenosse des Kaisers empfahl; in
Ensisheim, der herzoglichen Stadt, nahm er sein Hauptquartier und
heischte nun auch von den Reichsstädten Winterquartiere. Die Leiden
der englischen Invasion schienen sich in verstärktem Maße zu wieder-
holen. Wo war Hilfe und Rettung? Zwar Ludwig von der Pfalz
stand mit Rath und That den Straßburgern bei, aber es mangelte