Full text: Urkunden der Obersten Heeresleitung über ihre Tätigkeit 1916/18

172 IV. Kriegswirtschaft, Beschaffungsfragen 
  
  
Schüsse. 
Gebirgs= und Versuchsgeschüte ... 90 000 
Flak (ausschließlich Feld-Kanone 96 n./AU).). 430 000 
2= und 3.7-cm Faüükkgkg 360 000 
13-cm- Kannee5 21 000 
schwere 15--em-Kannee 15 000 
15-em-Kanone 1666 45 000 
17.cm Kanneee 3 500 
24.em-Kanoneee. .... 2700 
Außerdem: Munition für Marine und Bundesgenossen entsprechend einer Pulver- 
lieferung von 250 Tonnen. 
Anmerkung: Die Erfüllung des Schienenstahlkontingents muß neben der Munitions-= 
fertigung gewahrt bleiben. 
10. 
Chef des Generalstabes des Feldheeres. Gr. H. Qu., den 10. 7. 1918. 
11 Nr. 9189 geh. op. 
An alle Heeresgruppen, A. O. K.s usw. 
Die wirtschaftlichen Fragen sind von immer mehr wachsendem 
Einfluß auf die Kriegführung geworden. Ihre Bedeutung ist zum Schaden 
der Gesamtheit nicht überall und nicht immer voll erkannt worden. Das 
lag zum Teil daran, daß bei den Stellen des Feldheeres die Unterlagen für 
eine richtige Einschätzung der wirtschaftlichen Lage nicht ausreichend vor- 
handen waren. 
Um diesen Mangel zu beseitigen, werde ich in Zukunft kurze Mit- 
teilungen über die brennendsten kriegswirtschaftlichen Fragen heraus- 
geben. Ich bitte, dafür zu sorgen, daß aus diesen Mitteilungen die not- 
wendigen Folgerungen beim Feldheer gezogen werden. Es ist dabei zu 
bedenken, daß letzten Endes jede Verschwendung oder unzweckmäßige Ver- 
wendung auf wirtschaftlichem Gebiet Schaden für die Krieg führung 
hervorruft. 
Die Mitteilungen sind vertraulich zu behandeln, es ist unter allen Um- 
ständen zu vermeiden, daß sie in die Hände des Feindes fallen. 
In der Anlage übersende ich die erste dieser Zusammenstellungen. 
J. A.: Ludendorff. 
Zu Ch. d. Genst. d. Feldh. II Nr. 9189 geh. op. om 10. 7. 18. Anlage. 
FJusammenstellung 
der augenblicklich wichtigsten kriegswirkschaftlichen Fragen. 
1. Betriebsstoffe. 
Der Bedarf an Betriebsstoffen (Benzin, Benzol, Heizöl, Treiböl) ist 
groß und in dauerndem Steigen begriffen. Er wird verursacht durch die erhöhten An- 
forderungen für den U. Bootkrieg, durch die Vermehrung unserer Luftstreitkräfte und 
 
	        
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