244
Der Sieger kleines Heer, demüth'ger Freude voll,
Es brachte Gott dem Herrn des Danks gerührten Zoll.
Da tönet durch's Gebet mit eins ein heller Klang:
„Nun danket alle Gott!“ ein bärt'ger Krieger sang.
„Nun danket alle Gott!“ Das war das rechte Wort,
Das tönt von Mund zu Mund im ganze Heere fort.
Das wälzt sich wogengleich weithin durch Wald und Feld,
Das hebt sich donncrlaut empor zum Himmelszelt.
Ja danke, danke Gott, mein frommes Preußenheer!
Es war sein Arm mit dir im Kampfe blutig schwer.
Du warst ein kleines Heer, ein Spott der Feinde Macht,
Doch trautest du dem DHerrn, und du gewaunst die Schlacht.
„Nun danket alle Gett!“ so sang der Grenadier.
Nun danket alle Gott! so singen alle wir.
Fleisch ist des Menschen Arm, der Herr verleiht den Sieg.
Gott mit uns! Preußenvolk, im Frieden und im Krieg.
Seippel-
163. Ein andrer Wann,
Von Roßbach bis nach Leuthen ist auch ein weites Stück, —
Allein die Siegerfreuten, die legen's schnell zurück.
Jetzt kommen sie zu Queißen, da giebt es schlimme Mähr:
„Der Daun mit seinen Weißen besiegte Bevern's Heer.“
Da sprachen die Soldaten: „Dort fehlte unfer Fritz,
Der weiß allein zu rathen und hat allein den Witz.
Verstehen wir zu fechten, das hat der Feind gespürt,
So brauchen wir den Rech en, der uns auch richtig führt.“
„Nadasti, Lothariugen, und Daun's gewaltig. Heer,
Auf Reunzigtaniend bringen sie's und wohl aufenoch mehr;
Von unsern Zwonzig ausend steht jeder wohl zwei Wann,
und für die Bünßzigmaufend, de führt, der Sritz ung. au