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Auf die Brücke kam er noch triefend gesetzt,
Salutirte mit stolzer Gebehrde:
„Und hab' ich's gesagt, so sag' ich's noch jetzt,
„Ein Lump nur ergiebt sich zu Pferde!“
„Bon!'“ — lachte der König: Ich gebe Ihn frei,
„Rittmeister! der Sprung thät' sich lohnen,
„Und was Er gesagt hat, bleib' er dabeie
„Für all’' Zeit mit Preußens Schwadronen!“
Fedor von Köppen.
197. Schdlit.
Herr Seydlitz auf dem Falben, sprengt an die Front heran,
Sein Aug' ist allenthalben, er mustert Roß und Mann,
Er reitet auf und nieder und blickt so lustig drein,
Da wissen's alle Glieder: heut wird ein Tanzen sein.
Noch weit find die Franzosen; doch Seydlitz will zum Ball,
Die gelben Lederhosen, die sitzen drum so prall,
Schwarz glänzen Hut und Krämpe, im Sonnenschein zumal,
Und gar die blanke Plempe blitzt selbst wie Sonnenstrahl. —
Sie brechen auf von Halle, die Tänzer allbereit,
Bis Gotha hin zum Balle ist freilich etwas weit,
Doch Seydlitz vorwärts trabend, spricht: „Kinder, wohlgemuth!
Ich denk, ein lust'iger Abend macht Alles wieder gut.“
Die Nacht ist eingebrochen; zu Gotha auf dem Schloß,
Welch Tanzen da und Kochen in Saal und Erdgeschoß,
Die Tafel trägt das Beste an Wein und Wild und Fisch, —
Da, ungebetne Gäste führt Seydlitz an den Tisch.
Die Witz= und Wortspiel- Jäger sind fort mit einem Satz,
Die Schwert= und Stulpen-Träger sie nehmen hurtig Platz;
Herr Seydlitz bricht beim Zechen den Flaschen all den Hals,
Man weiß, das Hälsebrechen verstund er allenfalls.
Getrunken und gegessen hat Jeder, was ihm scheint,
Dann heißt es: „aufgesessen und wieder nach dem Feind!“
Der möchte sich verschnaufen und hält bei Roßbach an,
Doch nur um fortzulaufen mit neuen Krästen dann. —
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