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223. Trebkow und seine Genossen.
Bei Jena, da hatte der Preuße verspielt,
Der Kopf war dem Braunschweig zerschossen,
Es hatten die Feinde wie Teufel gezielt,
Viel preußisches Blut war geflossen.
Bei Halle, dort oben am Giebichenstein,
Da wurde noch wacker geschossen;
Da kämpften drei Bataillone noch fein,
Der Treskow und seine Genossen.
Die wehrten sich preußisch, die wehrten sich recht,
Bis all' ihre Kugeln verschossen;
Die haben die Brüder von Jena gerächt,
Der Treskow und seine Genossen.
Und als sie wie Preußen geschlagen die Schlacht,
Sie wollten sich nimmer ergeben,
Sie wollten, vom Donner des Feindes umkracht,
Mit Ehren vollenden ihr Leben.
Zwei Junkerlein brechen die Fahne entzwei,
Sie reißen das Tuch von den Stangen,
Die heiligen Fahnen, die machen fie frei,
Und muthig erglüh'n ihre Wangen.
Sie stürzen sich kühn in den Saalstrom hinab,
Die beiden, die wackersten Jungen,
Sie betten sich muthig in's nasse Grab,
Von ihren Fahnen umschlungen.
Und ihren Fahnen mit Waffen und Wehr
Rasch folgen die trotzigen Sieger;
Von den Fahnen da lassen ja nimmermehr
Die kühnen, die preußischen Krieger. G. Hesekiel.
224 Weiteres Unglück.
Schon am 27. October hielt Napoleon einen feierlichen Einzug in
Berlin. Nach seinem Willen sollte der preußische Staat vollständig zer
trümmert werden. Um den Handel Englands, das er ebenfalls tief haßte