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von 1813 zu 1814, mit dem Schlage 12 Uhr, ließ er seine Truppen
über den Rhein setzen. Von Holland aus drang zugleich Bülow, von
Süden her Schwarzenberg in Frankreich mit ciner Armee ein. Es
gab einen harten Winterfeldzug, denn Napolcon hatte noch einmal ein
bedeutendes Hcer zusammengebracht, und von Friedensvorschlägen wollte
er nichts hören. In mancher blutigen Schlacht maß man sich noch
auf französischem Boden, und obgleich Napoleon öster auf's Haupt
geschlagen ward, so geriethen doch auch die Preußen in den harten
Wintertagen oft in schwere Bedrängniß. Aber ihr Muth blieb unge-
brochen, und als Blücher am 9. März 1814 den herrlichen Sieg bei
Laon erfochten hatte, ging es nach Paris.
Napoleon suchte zwar die Verbündeten von seiner Hauptstadt ab-
zuziehen, indem er mitten durch die Heere derselben dem Rheine zu
marschirte; aber man ließ ihn ziehen und strengte alle Kräfte an, nach
Paris zu gelangen. Das schönste Frühlingswetter begünstigte den Zug
gegen die stolze Stadt. In Mitten ihrer Schaaren zogen Friedrich
Wilhelm und Alexander; lustig erscholl das Feld ringsum von Trom-
melwirbel, Hörnerklang und fröhlichen Gesängen. Am 29. März er-
blickten unsere Truppen Paris, das sich endlos vor ihren Blicken aus-
dehnte, und dessen Prachtgebäude und Thürme von den Strahlen der
Abendsonne vergoldet wurden. Es war noch der letzte Kampf zu be-
stehen. Die Pariser hatten sich auf einem Berge, den Montmartre,
im Osten der Stadt verschanzt. Am 30. März wurde er mit Helden-
muth gestürmt. Nun erst baten die Pariser um Frieden. Am 31. März
hielten die verbündeten Monarchen ihren feierlichen Einzug. Napoleon
aber, der seiner bedrängten Hauptstadt nicht hatte zu Hülfe kommen kön-
nen, dankte ab, von allen seinen Marschällen verlassen, und ward ihm
die Insel Elba im mittelländischen Meere zum Wohnsitz angewiesen.
Die Freiheitökämpfer wurden in die Heimath entlassen. Der Krieg
schien beendigt.
275. Blüchers Rheinübergang.
„„Gott mit uns! und nun zu Schiffe, Riefs der kühne, greise Sieger,
Du getreue Preußenschaar; — Marschall Blücher, durch die Nacht;
Steuert um die Felsenriffe Und es jubeln seine Krieger:
Glücklich mit dem Königsaar!“ „Gott mit uns, so wirds vollbracht!“