Full text: Die Fränkische Schweiz in Stahlstichen.

  
  
hieterin zur Einkehr an anderen Orien, und wir empleh- 
len desshalb die folgenden Absteigquartiere zu längerem 
oder kürzerem Verweilen: in Streitberg: Oertel zum 
Adler, Heffner in der Post und das Kurhaus; in Mug- 
gendorf: Mühlhüuser am Brunnen zum Siern, als das 
erste, doch sind auch die anderen gule Ouarliere und 
stellen ihre Gäste zufrieden. Ist man gezwungen, in 
Gössweinslein zu übernachten, so wähle man die 
Post; ebenso in Potlenslein, dann bei Diefler. In 
Tüchersfeld ist nur ein einziges gutes Wirthshaus. 
das folglich leicht gelunden werden kann. In Raben- 
stein wird man in der Mühle unten gut in Allem be- 
dient, So wie überhaupt die Mühlen in der Gegend in 
Bezug auf Bewirthung eine empfehlende Rolle spielen 
und der Fremde, wenn es Joth thut. auch nüchlliches 
Obdach lindet. ln Weischenseld wird man gut ihun, 
bei Löwisch einzukehren, oder bei Kraus. Das Tooser 
Wirthshaus hal zar seine nahe Berühmiheil, den Was- 
serfoll, verloren, allein es ist doch noch gut sein in 
dem kleinen Raume, wo früher so viele heilere Scenen 
spiellen unter den Erlanger Musensöhnen, die, so weit 
zerstreul sie sich in der bewegien Well umhertreiben, ge- 
wiss froh an das kleine AsyI! burschikoser Scherze zu- 
rückdenken. In Heiligenstadt sind drei gute Wirth-- 
schallen bei Daum, Maiscl und Zollcis. In Aufsess 
– ν 
  
ein einziges, ebenso in Wüstenstein, vollkommen 
aulsteichend für kurze Einkehr, dergeslalt ist's in Un- 
kterleinleiter beschaffen. von wo man ohnehin schne-ll 
nach Streibberg gelangen kann, wo allenfallsige Entbel#- 
rungen und Ansprüche leicht ihr Ende finden. Weiter 
hinnul in Hollfeld ist die Post zu emplehlen, gule 
Wirthshüuser sind in Mengersdorf, Freyenfseis 
und Plankenslein, ebenso in Sanspareil. In 
Ehbermannstadt ist das Gasthaus an der Marktecke 
wWahrscheinlich Manchem in der Erinnerung geblieben, 
der die „Studentensuiten“ öfter milgemacht, die den 
chemaligen Landrichter Ruscher, von dem weiler oben 
die Rede ist, Sso ofl in den Harnisch getrieben haben. 
Ziehl man in's Truppbachthal ein, so bildet wohl Grä- 
Henberg die Einleitung hiezu und dort ist die Post am 
besten zu recommandiren. In Eglolfstein hat Kopp- 
mann ein sechr gules Renommée, in Wolfsbercg ist 
man unten in der Mühle öllers von einem hübschen 
Mädchengesichle zum Hall aulgefordert, dem man in 
der Regel nachgiebt. Die beiden Pfarrdörfer Unter- 
und Obertruppbach enthalen ziemlich gute länd- 
liche Wirthschaflen, ebenso Thüsbrunn. während der 
Marklllecken Hilpoltstein wohl auch nicht höher 
gehen darl, als zu der Bedienung eines landstüdlischen 
Wirthsbauscs. 
  
  
 
	        
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