Full text: Die Fränkische Schweiz in Stahlstichen.

  
  
Specieller Theil. 
1. 
Nachdem wir die eine oder die andere der in der Ein- 
leitung angegebenen Richlungen eingchalten, um in dic 
tränkische Schweiz zu gelangen, beschäfftigen wir uns 
mil den Einzelnheiten nach dem Plane des Werkes. Die 
beslimmte Dauer des Aulenthaltls in der schönen Ab- 
gränzung wird am besten eine mehr oder minder syste- 
molische Eintheilung in Bezug auf dic Verfügung über 
die Zcit und ihre Verwendung zulassen und ebenso 
wird der Zweck in Betracht kommen, der uns auf die 
Bergrücken und in die Thäler führt. Der Bolaniker wird 
sich hauptsächlich um die dem fränkischen Jura eigenen 
Pflanzen und die Standpunkte derselben kümmern, der 
Insektolog wird zur Vervollständigung einer Fauna die- 
ser áArl so ziemlich den ganzen Sommer verweilen 
müssen der Mineralog mag wohl den Frühling bis 
zum Spätherbst seinen Forschungen widmen und so 
viele Tage darauf verwenden, als das Verlangen fordert, 
seine Sammlungen mit allen den Ammoniten, Belemni- 
hten, Fungiten, Räderstein- und Sternsteinsäulen, Wurm- 
gehäusen elc., überhaupt mit Jeglichem zu bereicherm, 
  
Die Thäler. 
was innerhalb der vielen Höhlen (welche zum Bekannt-, 
ja Berühmtwerden des Landstriches am meisten beige- 
tragen), und ausserhalb derschben vorkommt; der Ce- 
schichts - und Allerthumsforscher wird auch sogar den 
Winier für seine Studien nicht ungeeignet finden, wenn 
er ausscrdem ein Freund dieser Jahreszeit ist, welche, 
80 unthätig die Natur nach Aussen hin in dieser Periode 
des Juhres zu sein scheint, den menschlichen Geist am 
meisten zur Thätigkeit auflordert. Ist es allerdings von 
Werth, die Geschichte so in unsre Erkenntniss zu brin- 
gen, dass wir die Nothwendigkeil des inneren und äus- 
seren Zusammenholts der Vergangenheit und Gegenwart 
als unbedingt zugeben und die wahren und wirklichen 
Ueberreste aus der Vergangenheit uns über Sitten und 
Gebräuche der Vorfahren mit aufklären helfen, so wollen 
wir doch hier nicht unerwähnt lassen. dass man in der 
Erwerbung von Allerthumsgegensländen jeglicher Gat- 
lung schr vorsichlig sein muss, seit sich die geldgeitzige 
Spekulalion auf die Nachbildung solcher Gegenslände 
mit vielem Geschick verlegt hat, so dass nachgemachle 
  
  
–—K
	        
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