XIII
doch der Herausgeber, auch um ihretwillen für diese 11. Auflage den Namen einer
verbesserten im Anspruch nehmen zu dürfen. Manche Einzelheit ist berichtigt,
mancher Satz ist klarer, mancher Ausdruck schärfer und bezeichnender geworden.
Daß dies hat erreicht werden können, dankt der Herausgeber zum nicht ge-
ringen Teile den zahlreichen Mitteilungen, die ihm aus dem Kreise seiner
Fachgenossen zugegangen sind. Es ist ihm eine Freude, dem Dank dafür
hier Ausdruck geben zu können. Mit größerem Vertrauen als früher wendet
er sich jetzt an alle Kollegen, die das Buch gebrauchen, mit der erneuten
Bitte, daß sie ihm auch ferner ihre Unterstützung nicht versagen mögen. Daß
er nicht müde werden wird, an seinem Teile zu thun, was er vermag, um
das Buch auf der Höhe zu erhalten, auf der er es übernommen, bedarf
wohl keiner Versicherung.
Als ein echter und rechter Ausdruck der großen Zeit, da das neue
deutsche Reich erstand, ist David Müllers Geschichte des deutschen Volkes
allgemein anerkannt worden, möge das Buch jetzt, da der Trieb, sich zu
sondern, der dem deutschen Volke so eigentümlich ist wie der sich zu einen,
von neuem sich regt, möge es jetzt das Seine dazuthun, die deutsche Jugend
hinzuweisen auf die rechte Bahn und den deutschen Mann zu erhalten auf
derselben.
Greiz, im Mai 1884.
F. Junge.
Vorwort zur zwölsken Auflage.
Nachdem der Herausgeber in einem besonderen Schriftchen: „Der Ge-
schichtsunterricht auf Gymnasien und Realgymnasien nach den
preußischen Verordnungen vom 31. März 1882. Ein erweitertes
Vorwort zu David Müllers Geschichtsbüchern für Lehrer der Geschichte",
Berlin, Franz Vahlen. 1886 seine Ansichten über Methode dargelegt,
nachdem er weiter Gelegenheit gefunden, in seinem Referat der Direk-
torenkonferenz der Provinz Sachsen 1886 (Verhandlungen S. 218
bis 273) über manche vorher nicht erörterte Seiten des Unterrichts in
der Geschichte sich auszusprechen, glaubt er hier von allem Methodischen
absehen zu dürfen.