Full text: Volkslieder aus dem Erzgebirge

— 22 — 
Schafft mich in ein Quartier, 
Daß ich nicht verblute hier. 
Kamerad, wir können dir nicht helfen, 
Denn es helfe dir der liebe Gott schon selber, 
Denn es helfe dir der liebe Gott; 
Morgen früh marschiren wir fort. 
Morgen früh um die sechste Stunde, 
Da marschiren wir zum schönen Thor hinaus. 
Kamerad, ich muß verbluten, 
Und du Bösewicht machst dir nichts daraus. 
Wenn es meine Mutter wüßte, 
Daß ich auf dem Schlachtfeld lieg“, 
O sic würde mich gewiß noch einmal küssen, 
Und mein holdes Liebchen käm zu mir — 
Meine Mutter, die mich mit Schmerzen hat geboren, 
Und ich weiß gewiß, sie liebt mich recht sehr — 
Auf das Schlachtfeld sind wir gezogen, 
Und wir sehn uns nimmermehr. 
–——. 
Die letzte gitte. 
Werlin ist eine wunderschöne Stadt; 
Darin liegt ein Soldat:
	        
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