Full text: Volkslieder aus dem Erzgebirge

Schatz, o Schatz, du thust mich kränken 
Tausendmal in einer Stund'; 
Könnt ich dir in die Arme sinken, 
Dir zu küssen deinen Mund. 
Wie oft sind wir beisammen gesessen 
So manche Stund' und halbe Nacht! 
Haben dabei den Schlaf vergessen, 
In der Liebe zugebracht. 
Reise nun in Gottes Namen 
Ueber Thal und über's Meer; 
Kommst du einst in die fremden Lande, 
Schreib nur einmal zu mir her! 
Hätt' ich Tint' und hätt' ich Federn, 
Hätt' ich Zeit und Schreibpapier, 
So wollt' ich dir die Nacht aufschreiben, 
Die du gesessen hast bei mir. 
Meine Thränen sind die Tinte, 
Meine Wangen Schreibpapier, 
Meine Gedanken sind die Federn, 
Wenn ich schreiben will zu dir. 
Erde, deck mich zul 
Du sprachst, du liebtest mich; 
Das Widerspiel seh' ich,
	        
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