Full text: Volkslieder aus dem Erzgebirge

Du kommst mir zwar aus meinen Augen, 
Aber nicht aus meinem Sinn; 
Du kannst es mir wahrhaftig glauben, 
Daß ich in dich verliebet bin. 
Und so lang'’ das Feuer brennet, 
Und die Felsen werden heiß, 
Und so lang das Wasser fließet, 
Sollst du auch mein eigen sein. 
Sollt' ich aber unterdessen 
Auf meinem Todbett' schlafen ein, 
So pflanz' mir auf meinem Grabe 
Das Blümelein Vergißnichtmein! 
Und des Abends beim Mondenscheine 
Geh' auf meines Grabes Hügel zul 
Aber Mädchen niemals weine! 
Sonst störst du mir meine Ruh'. 
Die erste Liebe geht von Herzen, 
Die zweite brennet gar so heiß. — 
O wie glücklich ist das Mädchen, 
Das von keiner Liebe weiß! 
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