Full text: Volkslieder aus dem Erzgebirge

Trost. 
Es ging mir mit meinem Herzliebsten konträr, 
Und darum ist mir mein Herze so schwer; 
Bald aus den Augen, bald aus dem Sinn — 
Herzallerliebst Schätzel, fahr' immer dahin! 
Fahr' immer dahin! Ich achte dein nicht, 
Ich hab' mir mein(en) Sinn auf ein(en) andern gericht't, 
Ich hab' mir mein(en) Sinn auf ein(en) andern gewandt, 
Muß thun, als hätt' ich dich nicht gekannt. 
Vielleicht hat's Gott nicht haben wollen, 
Daß wir einander heirathen sollen; 
Vielleicht ist 's für uns beide ein Glück, 
Daß unsere Lieb' ist gangen zurück. 
Ein untreues Schwören, das hast du gethan: 
Du wolltest von mir nicht abilahn; 
Dein untreues Herz, dein falscher Mund, 
Das hat sich geändert in einer Stund', 
Ich will mir mein Herze nicht länger quälen, 
Ich will es dem lieben Gott besehlen; 
Darum so hast du deinen Abschied, 
Ein ander hübsch Bürschel ist mir ebenso lieb. 
—
	        
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