Full text: Verfassung und Verwaltung des Herzogtums Sachsen-Meiningen. (12. Band)

  
Eirstes Kapitel. 
$ 1. Einleitung. 
1. Das Haus Wettin erwarb 1089 die Mark 
Meißen, 1247 die Landgrafschaft Thüringen mit der 
Pfalzgrafschaft Sachsen, 1423 das Herzogtum Sachsen 
mit der Kurfürstenwürde. Im Hause Wettin fanden 
zahlreiche Landesteilungen statt. >Neit 1485 teilt es 
sich in die Ernestinische und die (jetzt im König- 
reich Sachsen regierende) Albertinische Linie. 
Die Ernestinische Linie umfaßt (seit 1641) die 
Weimarische und die Gothaische Linie. Die 
Besitzungen der Gothaischen Linie wurden nach dem 
Tode Ernsts des Frommen (1675) unter seinen Söhnen 
geteilt: Gründer der Sachsen-Meiningischen 
Sonderlinie ist Bernhard, der 1681 Meiningen und 
andere ehemals Hennebergische Gebietsteile! sowie 
das Amt Salzungen erhielt. Nach dem Aussterben 
der Coburgischen Sonderlinie (1699) fiel Sonneberg 
an Meiningen. Der nach dem Aussterben der Gotha- 
Altenburgischen Sonderlinie (1825) im Jahre 1826 
geschlossene Erbteilungsvertrag brachte u. a. den 
srößten Teil des Fürstentums Hildburghausen und 
das Fürstentum Saalfeld an Meiningen. Seit 1826 
besteht die Gothaische Linie aus den Sonder- 
  
! Die Grafschaft Henneberg war 1583 an das Hau: 
Wettin gefallen. 
Oberländer, Sachsen-Meiningen. 1
	        
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