Metadata: Deutsches Kolonialblatt. XIX. Jahrgang, 1908. (19)

W 1072 20 
  
  
. . 1906 1907 
Mineralien Menge Wert in Menge Wert in ## 
Diamanten ets. 2827 2 120 2539 2 056 
oldd. umengfen) 255 987 1078 866 247 363 1 050 730 
Eisen aus Abfälen Tons 000 112 848 29 902 178 632 
Eisenoxyd . ... - 584 336 1 595 1 961 
Eisenstein als Juusmitert - 935 723 10 659 7 707 
Blei in Mulden - 59 1084 19 768 374 182 
Kalk - 21126 15 573 23 587 19 458. 
Kalkstein als Biubnitiel - 12 788 7 463 41 667 16 162 
armor — — 1518 — 2200 
Molybdänit. Tons 33 4798 22 3.564 
Edelopal — — 56 500 — 79000 
Platin. . .Unzen 205 623 276 1 014 
Portlandzement . .— — 128 487 — 144 548 
Silber in Ingots und Matte . . Unzen 284 994 36 431 2043887 257 314 
Silberblei in Erzen und Lonzentraten Tons 371 939 2 826 542 434 079 3 658 632 
éßbß .. . - 32446 28 470 47 331 32 055 
Scheelit. ...·....- 109 7 647 196 23 781 
Bausteine — — 610 — 119 
Schleifsteine. . —— — 130 — 194 
Zinn in Blöcken und Erzen .. Tons 1671 255 744 1914 293 305 
Wolfran - 13 9 057 207 26 235 
Zink (Spianter, auch aufbereitete Erze) - 103 666 292 806 237219 536 620 
Zus., einschl. ander. Mineralien u. Erze — 8 169 624 — 10 577 378 
Unter den angeführten Mengen von Kupfer und Zinn sind diejenigen nicht enthalten, die 
aus eingeführten Erzen gewonnen wurden. 
Hondel kubos Iim Fishaljahre 1907/08. 
Das kubanische statistische Amt hat kürzlich die 
Zahlen über den auswärtigen Handel Kubas im 
Fiskaljahre 1907/08 (1. Juli 1907 bis 30. Juni 
1908) im Vergleiche mit dem Vorjahre ver- 
öffentlicht. 
Der Gesamtwert der Wareneinfuhr mit 
96 993 000 3 gegen 96 667 000 3 im Vorjahre 
scheint einen Stillstand in der während der letzten 
Jahre aufsteigenden Linie des kubanischen Im- 
ports anzuzeigen. Der Rückgang der Einfuhr 
aus den Vereinigten Staaten von Amerika, die 
in den letzten Jahren eine ständige Steigerung 
aufwies, von 48 192 000 3 auf 46 450 000 3 
zeigt aber, in welchem Umfange der kubanische 
Handel durch die letzte Revolution gelitten hat. 
Daß der Import aus europäischen Ländern bei 
fast allen Herkünften anscheinend etwas gestiegen 
ist, erklärt sich daraus, daß die in Europa unter- 
gebrachten Bestellungen meist erst nach 9 bis 12 
Monaten zur Ausführung gelangen, daß also die 
in der Statistik aufgeführten Zahlen die Import- 
werte für vor der Revolution ausgegebene Be- 
stellungen darstellen. Die nach den Vereinigten 
Staaten gegangenen Bestellungen sind hingegen 
fast durchgängig kurzfristig. In den vom statisti- 
schen Amte veröffentlichten Zahlen spiegelt somit 
zunächst nur die Einfuhr aus den Vereinigten 
  
(The Board of Trade Journal.) 
Staaten die nachteiligen Folgen der Revolution 
wieder. Für die Einfuhr aus europäischen Län- 
dern werden sich die Nachteile später weit mehr 
fühlbar machen. 
Der Import aus Deutschland hat sich nach 
der UÜbersicht von 6 434 000 3 auf 7 762 000 58 
gesteigert und wies verhältnismäßig die größte 
Steigerung auf. Die Zunahme ist in erster Linie 
auf verschiedene größere industrielle Arbeiten 
zurückzuführen, aber auch darauf, daß sich in den 
letzten Jahren eine Reihe neuer deutscher Kom- 
missionshäuser in Havanna etabliert hat, die 
vornehmlich Handelsbeziehungen mit Deutschland 
unterhalten. 
Auf den Rückgang des kubanischen Einfuhr- 
wertes hat selbstverständlich auch der Rückgang 
des Ausfuhrgeschäfts einen großen Einfluß gehabt. 
Infolge niedriger Zuckerpreise ist die Ausfuhr 
nach den Vereinigten Staaten im Werte von 
98 141 000 3 auf 81 338 000 3 gefallen. Dieser 
Ausfall von rund 17 Millionen Dollar mußte 
selbstverständlich die Kaufkraft des Landes 
schwächen. 
Die Ausfuhrwerte nach anderen Ländern (fast 
ausschließlich für Tabak) haben sich durchschnittlich 
etwas erhöht. 
Im einzelnen gestaltete sich der Handels- 
verkehr mit den Hauptgebieten folgendermaßen:
	        
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