Full text: Also sprach Bismarck. Band I. 1846 - 1870. (1)

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dem König von Preußen gestellt habe, diese Vereinbarungen 
genehmigen zu wollen. „Ich habe nur noch den Wunsch, 
der mir durch das Kriegsministerium nahegelegt worden ist 
und der darin besteht, es möchten Mitglieder der Subkom— 
mission, bayerische und preußische oder auch andere, eine Reise 
nach Landau machen, um dort zu beraten, ob es nicht zweck- 
mäßiger sei, das bewegliche Material nach Germersheim zu 
bringen und Landau ganz aufzugeben.“ Auf die deutsche 
Frage zurückkehrend, erging er sich in einer längeren Dar- 
legung der Gründe, weshalb Preußen gar nicht daran denke, 
irgendwie die Selbständigkeit Bayerns oder der anderen süd- 
deutschen Staaten zu beeinträchtigen. „Baden hat für 
Preußen keinen Wert, und das Entgegenkommen Badens 
kann von Preußen nicht berücksichtigt werden. Dort sind 
Offiziere, aber keine Soldaten — politisch gesprochen. Da- 
mit kann man nichts machen. Die. Entwicklung in Deutsch- 
land wird sehr langsam gehen, und Preußen hat noch zu viel 
im norddeutschen Bund zu tun, um sich darauf einzulassen, 
heterogene Elemente in den Bund aufzunehmen oder mit 
denselben einen Bund einzugehen, der den Kristallisations- 
prozeß des norddeutschen Bundes nur stören würde. Im 
übrigen würde ich jede Verbindung, die Bayern mir bietet, 
annehmen.“ Die von Hohenlohe geäußerte Befürchtung, 
Bayern sei, wenn ein Krieg ausbreche, immer verloren, gleich- 
viel ob derselbe siegreich sei oder nicht, sei unbegründet: „Er- 
stens wird Preußen nach dem Krieg, wenn er mit Hilfe Süd- 
deutschlands geführt wird, nicht so niederträchtig sein, seinen 
Bundesgenossen Bedingungen vorzuschreiben, die sie nicht 
amehmen können, und dann wird der Krieg jedenfalls für 
Preußen siegreich ausfallen, da Frankreich Preußen nicht ge- 
wachsen ist.“ Bismarck führte das durch Aufzählung der 
preußischen Truppen und durch Vergleichung mit den Fran-
	        
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