Full text: Also sprach Bismarck. Band I. 1846 - 1870. (1)

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körperliche Ueberlegenheit aufmerksäm machte, stieg er vor 
Bismarck schnell die Treppe hinab und verließ denselben.“) 
Petersburg, Ende April 1859. 
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Unterredung mit vem Fürsten Gortschakow, 
betreffend die Haltung Preußens und 
Deutschlands angesichts des bevorstehenden 
Krieges zwischen Oesterreich, Sardinien und 
Frankreich. 
Den Ausgangspunkt der Unterredung gab die in Peters- 
burg sehr unerwartet gekommene Nachricht von kriegerischen 
Vorbereitungen Preußens. 
„Ich weiß,“ — bemerkte Gortschakow — „daß diese Rü- 
stungen nur gegen die Gegner Oesterreichs gerichtet sind, das 
von nun ab Preußen sicher in seinem Schlepptau zu haben 
glaubt. Werden nun gar erst noch von Preußen kriegerische 
Vorbereitungsmaßregeln am Bundestage in Frankfurt a. M. 
angeregt, so fängt die Sache an für Frankreich bedenklich 
zu werden.“ 
Bismarck: „Beruhigen Sich Eure Exzellenz. Die hier 
und da getroffenen militärischen Maßregeln beabsichtigen kein 
offensives Vorgehen, sondern nur den Schutz Deutschlands: 
sie sind durch die Bundesverfassung geboten, die auch Preußen 
Verpflichtungen auferlegt. Würde dasselbe mit Gewehr bei 
*) Graf Bray, der spätere bayerische Ministerpräsident machte 
die Bekanntschaft Bismarcks zu der Zeit, als der erstere auf 
den Posten des bayerischen Gesandten in Berlin berufen wurde 
(März 1859), und Bismarck zeitweise in der preußischen Haupt- 
stadt erschien. Auf einem dieser Besuche erzählte Bismarck in 
geistreich unterhaltender Weise die Geschichte der ihm zugegan- 
genen Forderung des österreichischen Bundestagsgesandten Grafen 
Rechberg und des beabsichtigten, durch fremde Vermittelung ver- 
hinderten Duells der Gefandten Oesterreichs und Preußens.
	        
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