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Dabers, Bismarcks Lebenswandel, die Müdigkeit desselben,
seine Anhänglichkeit an Kaiser Wilhelm, sein Verhältnis zum
Kronprinzen, die Opposition in den Parlamenten, die Frie-
densliebe des Kanzlers, das Bündnis mit Oesterreich, die
Besserung des wirtschaftlichen Verhältnisses mit Oesterreich, die
Untunlichkeit einer Wirtschaftsgemeinschaft mit demselben, Ebbe
in bezug auf politische Nachrichten, die Uebersiedlung von
Moritz Busch nach Leipzig, die neuralgischen Schmerzen des
Kanzlers, Poschingers Publikation über Bismarck in Frank-
furt a. M., den Versuch einer Verständigung mit Oesterreich
1866, den Versuch, durch den General Gablenz den Kaiser
Franz Josef zu einem Vorschlag zur Güte auf Grund des
Dualismus Preußens und Oesterreichs in Deutschland, gemein-
schaftlicher Wendung gegen Frankreich und Wiedereroberung
von Elsaß zu gewinnen, das Ableben des Sohnes von Moritz
Busch.“)
Berlin, 24. Februar 1883.
Unterredung mit Moritz Busch. Betreffend die Gesund-
heit des Kanzlers, dessen Zurückziehung von den Geschäften,
seine Arbeitslast im Auswärtigen Amte, den Kronprinzen,
die Unhöflichkeit im Landtage, den Kulturkampf und seine
Beseitigung, Windthorst.“)
!) A. a. O., Bd. III, S. 138— 144.
"“) A- a. O.. Bd. III., S. 144 — 146. — Nach der
„Vossischen Zeitung“, Nr. 9, 3. Beilage, vom 6. Januar 1883,
erzählte Gambetta folgenden in Berlin einem englischen Staats-
mann gegenüber gefallenen Ausspruch Bismarcks: „Gambetta
hat Unrecht gehabt, sich in so entschiedener Weise der Kammer
entgegenzustellen. Vorausgesetzt nämlich, daß er hat bleiben
wollen. Ich habe den Kaiser für mich, ich mache mir gar
wenig aus dem Parlament. . .. Meine Situation ist daher
eine ungleich bessere. Männer von Talent, wie Gambetta, sind
solchen parlamentarischen Versammlungen gegenüber immer im
Nachteil.“