Full text: Also sprach Bismarck. Band II. 1870 - 1888. (2)

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Mit Besorgnis blickte Bismarck auf Bulgarien, wo der 
Fürst sich jetzt gegen Rußland auf die Hinterbeine setzte. Bis- 
marck gab ihm Recht. 
Friedrichsruh, 7. Oktober 1883. 
Unterredung mit dem türkischen General Muktar 
Pascha, betreffend eine Interzession Deutschland 
in der Türkei.“ 
Muktar Pascha hatte Bismarck besucht, um dessen Ein- 
fluß gegen die englischen Uebergriffe in der Türkei zu erbitten. 
Bismarck lehnte jede solche Intervention ab, und riet, die 
Türken sollten sich wegen Aegyptens an Frankreich wenden. 
In Bulgarien sollten sie sich selbst helfen. Und wenn man 
ihnen mit Armenien komme, sollten sie die Engländer „envoyer 
promener“ oder, wenn ihm das deutlcher sei, ihnen sagen 
„d'aller se faire f. . illeurs.“ 
Friedrichsruh, 27. Oktober 1883. 
Unterredung mit dem Botschafter Fürsten Hohen- 
lohe, betreffend die spanische Reise des Kron- 
prinzen und die Teilnahme des Grafen Hatzfeldt 
daran, die geminderte Arbeitskraft des Kanzlers, 
die Beziehungen zu Frankreich und Rußland, 
die Gefahr eines Krieges des von Deutschland 
unterstützten Osterreichs gegen Rußland, die 
der „Hamburger Nachrichten“" Nr. 72 vom 12. Februar 1910. 
Das Blatt kommt zu dem Schlusse, Bismarcks Aeußerung über 
Oesterreich müsse auf einem Mißverständnis beruhen. 
*) Denkwürdigkeiten des Fürsten Hohenlohe-Schillingsfürst, 
Bd. II. S. 343. Kohl setzt in den Bismarck-Regesten den Be- 
such auf den 7., Hohenlohe auf den 9. Oktober.
	        
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