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Berlin, April 1885.
Außerung betreffend die Feuerbestattung.“
„Es wird notwendig, zur Frage der Feuerbestattung Stel—
lung zu nehmen. Setzt man den Fall, daß irgend ein General
oder hoher Militär die Verbrennung seiner Leiche verfügt,
so muß dessen Wille doch ausgeführt werden, und es geht
nicht an, dies erst auf dem Umwege über Gotha zu tun.“
Berlin, 3. Mai 1885.
Unterredung mit dem Direktor des Kgl. Kaiserin
Augusta-Gymnasiums in Charlottenburg, Dr. F.
Schultz, betreffend Informationen wegen Ver-
wendung der Bismarckspenden zu einer Stiftung
für den höheren Lehrerstand.“
Bismarck: „Wie Sie wissen, habe ich zu meinem Jubiläum
eine Summe erhalten, die ich zu einer Stiftung verwenden
soll. Um damit dem Handwerkerstand, für den sie zu verwenden
wohl gewünscht worden ist, wirklich zu nützen, dazu ist sie
zu klein. Die Grundlage ist hier zu breit. Die Unterstützung
einzelner würde nur den Neid anderer Kreise hervorrufen.
Die soziale Pyramide verengt sich nach oben. In dem kleineren
Kreise der höheren Stände ließe sich mit einer kleineren Summe
schon eher etwas Wirksames leisten. Ich habe daher an die
Universitäten gedacht. Hier nun sind die Theologen bereits
redungen mit ihm gehabt, in denen er mich verblüfft hat.“
Klingt nicht glaubwürdig.
*) Nach den „Hamburger Nachrichten“ Nr. 199 vom
26. August 1898. Die Bemerkung fiel gegenüber einem Herrn
seiner Umgebung, vermutlich Geh. Rat Rottenburg.
*.) Entnommen dem Werke: „Bismarcks Leben und Werke“.
Nach ihm selbst erzählt. Leipzig. Renger'sche Buchhandlung, Geb-
hard und Wilisch.