Full text: Also sprach Bismarck. Band III. 1888 - 1898. (3)

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Unter den Gründen für sein mögliches Eintreten stand 
natürlich die auswärtige Politik in allererster Linie, und dem- 
nächst der österreichische Handelsvertrag. In einer langen 
Auseinandersetzung legte er die Gründe für die Deutschland 
drohende Isolierung dar. „Zurzeit werden mit gutem Grunde 
im Osten und Westen die Friedensschalmeien geblasen, denn 
das russische Pulver wird erst in zwei Jahren fertig, dann 
muß aber Rußland sich den Eingang zum Schwarzen Meer 
sichern, und es wird zu dem Zweck entweder mit der Türkei 
oder mit Oesterreich paktieren; bei der unsinnigen ungarischen 
Politik muß man auf alles gefaßt sein, besonders da Ruß- 
land zu großen Opfern, vielleicht Saloniki, bereit ist. Der 
Dreibund hat schwache Beine, durch den Weggang Crispis 
sind sie noch schwächer geworden. Der Kaiser von Oester- 
reich ist treu und zuverlässig, aber schon in den Abmachungen 
von Reichsstadt zwischen dem Zaren Alexander und Kaiser 
Franz Josef vom 8. Juli 1876 hätte man über unsern Kopvf 
abgeschlossen, wenn ich nicht in Wien und Petersburg meine 
Quellen gehabt hätte; dazu ist der Welfenfonds auch ver- 
wendet worden.“ Es folgte dann ein Rückblick auf die Be- 
ziehungen Oesterreichs zu Rußland seit dem Jahre 1848. 
„Welche Qualitäten für seine jetzige Stellung hat Herr v. 
Marschall? Welche Schule hat er durchgemacht?“ 
Friedrichsruh, 21. März 1891. 
Unterredungen mit Moritz Busch, betreffend Bis- 
marcks Memoiren.“ 
Die Unterredung auf einem Spaziergange streifte zuerst 
Pferdezucht, eine Anpflanzung amerikanischen Nadelholzes; 
*) Moritz Busch: „Tagebuchblätter“ Bd. III, S. 314 f. 
Ueber kurze Besprechungen mit Bismarck am 23. und 24. März 
Betr. die Uebergabe verschiedener Papiere an denselben a. a. O. 
S. 317 und 319.
	        
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