Full text: Rechtslexikon. 1. Band: A-K (1)

Hauptverhandlung nach der MC — Hausgesetze. 
Rechtsprechung. Wichtigere RMG: 3 
43, 9 6, 10 140, 11 103 (Aussetzung und 
Unterbrechung der Hv), 2 153, 3 252, 4 
3 und 132, 5 271, 8 164 (Öffentlichkeit), 
1 22, 5 8 und 251, 6 281, 7 162, 9 152, 
11 66 und 146 (Vorsitz und Verhandlungs- 
führung), 2 153, 11 66 (Fragerecht), 1 251, 
6 208 und 230, 11 110 (Beeidigung der 
nichtständigen Richter), 1 268, 9 274 (Ver- 
nehmung des Angeklagten), 1 32, 2 40, 
107, 117, 235, 3 45, 46, 205, 273, 4 31 
und 150, 5 76 und 216, 6 125 und 281, 
7 30, 38, 61, 100 und 123, 8 63 und 256, 
10 118 und 194, 11 12, 62, 66 (Ablehnung 
von Beweisanträgen), 2 267, 3 58, 181, 
204, 4 150, 166, 5 61, 284, 7 122 und 198, 
11 67, 197 (Umfang der Beweisauf- 
nahme), 3 289, 5 8, 6 46, 7 20, 23ff, 11 
149 (Verlesung von Schriftstücken), 2 40, 
3 181, 4 6 und 221, 8 132 (Verlesung von 
Protokollen über frühere Aussagen), 151, 
2 136, 4 221, 5 276, 6 28, 9 209 (Ver- 
lesung von Zeugnissen, ärztlichen At- 
testen usw), 3 229, 4 243 und 274, 5 170, 
9 223, 11 297 (Urteil), 3 175, 4 5, 5 187, 
7 24, 9 106 und 215, 11 185 und 279 (freie 
Beweiswürdigung), 3 4 und 166, 4 145, 
6 57, 7 122, 10 149, 11 148 (Gegenstand 
der Urteilsfindung), 1 185, 3 53, 229, 252, 
5 52, 64 und 145, 7 122, 8 100 (Verände- 
rung des rechtlichen Gesichtspunktes), 
1 33, 3 53, 10 98 (neue in der Hv hervor- 
getretene Tat), 1 49, 85, 117, 121, 4 296, 
5 156, 8 210, 11 19 (Belehrung des Ange- 
klagten über Rechtsmitteleinlegung), 1 72, 
3 252, 288, 4 172, 6 211, 230, 7 38, 9 35, 
10 11, 185, 11 3 (Sitzungsprotokoll). 
Die Kommentare zur MC von v. Koppmann, 00, 
Herz-Ernst, 05, Pechwell, 89, Elsnerv. Gro- 
now-Sohl, 06, eldenspinner, 00, Selle, 00, 
Stenglein. 01, Sturm- Walde, 00. Weiftenbach, 
eigel, 49; Welffenbach Inführung, in die 
ne 3, Aufl, 04; Koch Einführung In die MC, 3. Aufl, 
Elsner v. oo 
ang der Staatsschul- 
den (Preußen) unter einem Präsidenten 
und mit mindestens drei Mitgliedern be- 
setzt; die H hat die Ausgabe, Verzinsung, 
Einziehung der staatlichen Schuldver- 
schreibungen selbständig zu betreiben. 
Ihr sind die Staatsschuldentilungskasse 
und die Kontrolle der Staatspapiere unter- 
stellt. Vgl Ges vom 24. Febr 1850 und 
vom 13. Febr 1884. 
Hausfriedensbruch (StrafR) ist ein 
elikt gegen die öffentliche Ordnung, S 
3. 
I. Der einfache H (Antragsdelikt) kann 
in zwei Formen verübt werden: 
1. aktiv: durch widerrechtliches Eindrin- 
Posener Rechtslexikon I. 
  
737 
gen in die Wohnung (also z. B. nicht das: 
Hotelzimmer des wenige Tage bleibenden 
Reisenden), in die Geschäftsräume oder 
in das befriedete (d. h. eingehegte, RG 11 
293, 36 395) Besitztum eines anderen oder 
in abgeschlossene Räume, welche zum 
öffentlichen Dienste bestimmt sind; 
2. passiv: wenn jemand, der ohne Be- 
fugnis in den bezeichneten Örtlichkeiten 
verweilt (d. h. ohne ein Recht, insbeson- 
dere auf Grund des bürgerlichen Rechtes, 
vel Binding Lehrbuch 1 123, RG 4 
322), auf die Aufforderung des Berechtig- 
ten (z. B. des Mieters einer Wohnung, 
auch gegenüber dem Eigentümer) sich 
nicht entfernt. Diese Aufforderung kann 
konkludent oder ausdrücklich, muß nicht 
mehrfach (s. Aberrecht) erfolgen. 
Strafe: Gefängnis bis zu drei Monaten 
oder Geldstrafe bis zu 300 M. 
II. Der qualifizierte H, d. h. bewaffnet 
oder von mehreren gemeinschaftlich (nicht 
Nebentäter, sondern in bewußtem und 
gewolltem Zusammenwirken, RG 2 258, 
4 322) verübt, ist nicht Antragsdelikt, S 
123 Abs 3. Strafe: Gefängnis von einer 
Woche bis zu einem Jahre. P. 
Hausgenosse des Jagdpächters, des- 
sen Recht zum Alleinjagen: $ 14 hannov 
JagdO vom 11. März 1859. Bei Mitpäch- 
tern ist Erlaubnis aller Mitpächter erfor- 
derlich; s. Stelling HannovJagdges 
Kommentar 252 ff. Stelling. 
Hausgesetze (DeutschR). Die Auto- 
nomie ist bei den regierenden Fürstenhäu- 
sern und bei den Familien des hohen 
Adels als Recht zum Erlasse von H an- 
erkannt, vgl Einf-B 57, 58; RGZ 18 128, 
26 135. Gemäß prV 53 bilden die H des 
Königlichen Hauses die Grundlage des 
Thronfolgerechtes in Preußen. Die H des 
Hohenzollernschen Königshauses sind 
folgende: 
1. Der Lehnbrief des Königs Rudolf für 
den Burggrafen Friedrich III. und event 
auch dessen Töchter bezüglich der Burg- 
grafschaft Nürnberg vom 25. Oktober 
1273. 
2. Der Hausvertrag der Burggrafen Jo- 
hann und Albrecht wegen der Lehnsfolge 
vom 10. Okt 1341. 
3. Die goldene Bulle Karls IV. über den 
Reichsfürstenstand der Burggrafen von 
Nürnberg vom 17. März 1363. 
4. Burggraf Friedrichs Disposition we- 
gen der Bevormundung seiner Söhne und 
wegen der Erbfolge vom 8. Jan 1372. 
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